1. Frauen: MAZ-Sportbuzzer // Hohen Neuendorfer Rasselbande kann überzeugen

Evelyn Nicinski (l.) traf am Sonntag doppelt für Blau-Weiss Hohen Neuendorf. © Robert Roeske

Frauen-Regionalliga Nordost: Das blutjunge Blau-Weiss-Team bezwingt den Magdeburger FFC und bestätigt eine tolle Hinrunde.

Auch einige Tage nach dem Überraschungssieg gegen den Magdeburger FFC zeigt sich Blau-Weiss Hohen Neuendorf-Trainer Rene Zampich mächtig stolz auf seine Rasselbande: „Wahnsinn, was die Mädels abgerufen haben. Magdeburg ist physisch eine extrem starke Mannschaft, die eigentlich eher frauenuntypisch spielt, sehr robust und teilweise auch recht nicklig. Dennoch haben wir es geschafft, das Spiel zu gewinnen.“ Mit 2:1 siegten die Blau-Weißen, wobei Evelyn Nicinski mit zwei Treffern zur Matchwinnerin avancierte. Hohen Neuendorf festigt damit Platz vier, während Magdeburg durch die Niederlage in der Niederheide von Platz zwei auf drei abrutscht.

Schon in der ersten Spielhälfte präsentierte sich das blutjunge Heimteam (sechs Spielerinnen unter 18 Jahren in der Startelf) voll auf Augenhöhe mit dem routinierten Team aus Sachsen-Anhalt und hatte sogar die besseren Chancen. Glück hatte Hohen Neuendorf allerdings zwei Minuten vor der Halbzeitpause, als ein abgefälschter Schuss der Gäste an den Pfosten klatschte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Hohen Neuendorf ebenbürtig und erwischte einen Start nach Maß: Nicinski traf in Minute 48 zum 1:0. Nach 68 Minuten musste dann Jaqueline Pantelmann verletzt runter – für die Gastgeberinnen ein Knacks: „Danach kam etwas Unruhe in unser Spiel, die Ordnung stimmte nicht mehr. Das nutzt so ein Team wie Magdeburg natürlich aus“, so Zampich. Münch traf nach 77 Minuten zum Ausgleich, doch erneut Nicinski ließ die Blau-Weiss-Frauen vier Minuten vor dem Abpfiff jubeln.

Mit Platz vier nach zehn Spieltagen zeigt sich Zampich, der seit Sommer das Zepter schwingt, mehr als zufrieden: „Der nach dem Zweitliga-Abstieg eingeleitete personelle Umbruch war auch ein Risiko, doch gerade die jungen Spielerinnen machen das hervorragend.“