1. Herren: Flügelzange bricht Bann

Rotation Prenzlauer Berg – HN 1:3 (0:2)

Tore: 0:1 Fischer (34. ), 0:2 Habedank (38.), 1:2 Wohlrab (55.), 1:3 Kasbaum (86.).

„Das hätte man auch einfacher haben können“, waren sich die Hohen Neuendorfer nach dem Erfolg an der Zelter Straße einig, denn sie hatten im letzten Spieldrittel einmal mehr Chancen en masse ausgelassen. Allerdings hätte die Partie auch ganz anders laufen können! Die Abwehr fand in den ersten 15 Minuten kaum Halt und Keeper Hartmann (sprang für den nach einem Fahrradunfall an der Schulter verletzten Stache ein) stand mehrfach im Brennpunkt. Er rettete zweimal glänzend und lief zwei „Durchstecker“ aufmerksam ab. Die dritte Steilvorlage für den Tabellendreizehnten lieferte Fischer mit einer zu kurzen Rückgabe, die Hartmann jedoch auch entschärfte. Fischer und sein Pendant auf der linken Außenbahn der Blau-Weissen, Kamitz, einmal mehr die lauffreudigsten und auffallendsten Hohen Neuendorfer, brachten ihre Farben dann im Duett auf Kurs. Kamitz zog auf und davon und seine Eingabe verwandelte Fischer aus Nahdistanz, ohne PB-Keeper Kessler eine Abwehrmöglichkeit zu geben (34.). Nach dem Treffer waren die Hohen Neuendorfer, die zuvor immer besser in die Partie gefunden hatten, eindeutig Chef im Ring. Und sie legten diesmal auch nach. Vier Minuten später konnte Kessler einen Kamitz-Schuß nicht festhalten, Wekwerth sicherte den Ball vor dem Nachfassen des Torstehers und Habedank verwandelte sein Anspiel mit seinem ersten Saisontreffer zum 0:2. In der folgenden Spielzeit verpassten es die Blau-Weissen, ihren Vorsprung deutlich auszubauen. So wurde die Partie vom Spielstand her noch einmal spannend, nachdem Wohlrab für die nimmermüde kämpfenden Platzherren einen unnötig verursachten Eckball per Kopf in den Anschlußtreffer ungemünzt hatte (55.). Rotation war aus dem Spiel heraus zwar ungefährlich, doch bei Standards konnte man ein mulmiges Gefühl haben. Auf der anderen Seite durfte sich nahezu jeder Akteur in Blau-Weiss am dritten Treffer versuchen, denn die Hohen Neuendorfer hielten Tempo und Druck hoch, was bei den Platzherren für beträchtlichen Verschleiß sorgte. Aber erst vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sorgte der eingewechselte Kasbaum, ebenfalls mit seinem ersten Saisontreffer, endgültige Klarheit. Er traf trocken von halbrechts in die lange Ecke.

HN: Hartmann – Freyer (83. Höck), Schauer, Harder, Clark – Sucrow, Habedank (65. Korthals) – Fischer (72. Kasbaum), Senftleben, Kamitz – Wekwerth.