1. Herren: Kurios zum Dreier

Concordia Wittenau – HN 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Kamitz (79.), 1:1 Madsack (88.), 1:2 Heymann (90.)

HN: Issa – Stoltz, A. Kübler (90. Sucrow), Butt, Clark – Herzog, Heymann – Hoppe, Behrendt, Kamitz – Bräuer.

Mit dem Erfolg an der Göschenstraße wahrten die Blau-Weissen ihre Chance auf den Klassenerhalt in der Berliner Landesliga. Und sie zeigten Moral, schlugen nach dem späten Ausgleichstreffer noch einmal zurück.

Die Zuschauer wurden beim Nordderby lange Zeit vor eine harte Geduldsprobe gestellt, ehe die über weite Strecken ereignisarme Partie in der Schlußphase etwas an Qualität und mächtig an Spannung gewann. Die erst Hälfte verlief nahezu ohne Höhepunkt, denn beide Teams leisteten sich bei mäßigem Tempo zahlreiche Unzulänglichkeiten. Selten lief der Ball über mehr als drei Stationen in den eigenen Reihen, Pässen landeten überwiegend im Niemandsland. Allerdings bestachen beide Seiten durch Einsatz. Die beste Torchence des Durchganges hatten die Platzherren, aber der unbedrängte Konlok-Gweth setzte seinen Kopfball nach maßgerechter Flanke neben das Tor (29.).

Auch die ersten 15 Minuten nach dem Pausentee brachten nichts Aufregendes. Dann setzte sich Hoppe auf der rechten Seite durch und Behrendt scheiterte am kurzen Pfosten nach seiner Eingabe an CW-Keeper Gille (59.) und sechs Minuten später wuchtete Kamitz den Ball ans Außennetz, nachdem Heymann klug duchgesteckt hatte. Auf der anderen Seite hatten die Hohen Neuendorfer Glück, dass die Unparteiischen auf Abseits entschieden, nachdem Madsack eine Eingabe des unermüdlichen Konlok-Gweth problemlos verwandelt hatte (69.). Mehr und mehr arbeiteten die Blau-Weissen am für den Klassenerhalt unerläßlichen Dreier. Schließlich besorgte Kamitz im Nachsetzen die Führung, als Gille einen Heymann-Schuß in die Mitte abwehrte (79.). Und er hätte wenige Sekunden Später den Deckel `drauf machen können, als er von Behrendt freigespielt, allein vor Gille auftauchte. Der parierte seinen Lupfer aber problemlos. So gab es dann lange Gesichter im Blau-Weissen Lager, als sich Madsack auf der rechten Seite durchsetzte, nach innen schwenkte und trocken von der Strafraumgrenze „seinen“ Treffer gegen die Hohen Neuendorfer markierte. Ebenso umjubelt wie kurios der Siegtreffer des Thiel-Teams mit Ablauf der regulären Spielzeit. Nach Foul an Herzog gab es Freistoß an der Mittellinie, den Heymann in Richtung des rechten Dreiangels jagte, wo er auch trotz Berührung Gilles einschlug. Der ehemalige Hohen Neuendorfer Keeper sah dabei nicht glücklich aus.