Grünauer BC – HN 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Albrecht (35), 2:0, 3:0 Rogge (38.; 87.)
Wie in den beiden ersten Saisonspielen begannen die Thiel-Schützlinge konzentriert und druckvoll. Mit frühem Pressing ließen sie den Gastgebern keinen Platz, ihr Spiel zu entwickeln. So brachten ihnen zunächst nur Befreiungsschläge für Sekunden Entlastung. Aber die Blau-Weissen konnten diesmal nichts Zählbares zustande bringen. So fand Schwarzwälders Rückpaß von der Grundlinie keinen Abnehmer (3.), ging Harders Kopfball nach einer Kamitz-Ecke knapp drüber (5.) und lupfte Senftleben den Ball zu zaghaft, als er nach einer Kopfball-Verlängerung allein vor dem GBC-Keeper auftauchte (13.). Wie in den Begegnungen zuvor, zogen sich die Hohen Neuendorfer dann aus unerfindlichen Gründen zurück, überließen den Platzherren das Mittelfeld fast kampflos und deckten nur noch „auf Sicht“. Die hatten bis zur 24. Minuten kein Bein auf die Erde bekommen, hätten mit ihrer ersten Gelegenheit dann aber bereits in Führung gehen müssen. Der nach einem Konter freigespielte Rogge drosch den Ball aber über die Querlatte. Nach einer halben Stunde eine ähnliche Situation, doch schoß Manig den auf der Torlinie stehenden Clark an. Fünf Minuten später war es aber dann doch soweit. Bei einem ohne Not verursachten Eckball bewegte sich Abwehrrecke Albrecht als einziger Spieler zum Ball und köpfte am kurzen Pfosten ein. Und weitere drei Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Blau-Weissen. Nach einem katastrophalen Stellungsfehler von Clark konnte Seremet ungehindert flanken und Rogge seelenruhig vollstrecken. Ein Freistoß von Wiesner landete schließlich noch vor dem Seitenwechsel auf der Querlatte (40.).
Nach der Pause fingen sich die Hohen Neuendorfer wieder etwas und nach einer Kamitz-Flanke stand Schwarzwälder allein vor Keeper Radeck, bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle und behinderte den nachsetzenden Kaba dann auch noch ungewollt (49.). Es blieb aber vieles Stückwerk bei den Gästen, die sich gegen die eigentlich auch wenig überzeugenden Grünauer dennoch immer wieder Chancen herausspielten. So war Fischers Direktabnahme nach Harders 60 Meter-Diagonalball sehenswert, landete aber direkt in Radecks Armen (65.9 und ging Fischers Kopfball nach Kamitz-Freistoß keine 60 Sekunden darauf knapp über den Balken. Gleiches bei Hartmanns Kopfstoß nach Kamitz-Ecke (70.). Ärgerlich auch aus Hohen Neuendorfer Sicht, dass der Unparteiische bei drei harschen Attacken gegen Kaba sich nie zu einem Elfmeterpfiff entschließen konnte. Dies wäre selbst nach Ansicht der Grünauer berechtigt gewesen. Bei gleißender Hitze wurden die Angriffsbemühungen der Blau-Weissen in der Schlußphase immer planloser und der GBC bekam einige Gelegenheiten zum Kontern. Rogge nutzte eine, als ihn an der Strafraumgrenze niemand bedrängte mit sattem Schuß zum Endstand (87.).
HN: Stache – Freyer, Schauer, Harder, Clark – Sucrow, Hartmann – Fischer, Senftleben, Kamitz – Schwarzwälder (Kaba, Habedank)