1. Herren: Nun mit „roter Laterne“

Hohen Neuendorf – Stern Britz 2:3 (1:1)

Tore: 0:1 L. Komm (8.), 1:1 Abo Ayash (40.), 2:1 Abo Ayash (67.), 2:2 Tekin (74.), 2:3 Gaudian (90.)

Schieri: Wolf, Z.: 101

Beste: — / Schneider, Tekin, Gaudian

B.V.: G/R Stache (U + M; nach Spielschluß)

HN: Stache – Stoltz (57. Behrendt), Heymann, Köpp, Sperlich (36. Woge) – Sucrow, Lemke – Sankowsky, Sallinger (74. Hoppe) – Kaba, Abo Ayash.

Britz: Lezi – Bünsow, Schmitz, Coban, D. Komm – Tekin – Siebert, L. Komm, Gaudian, Gineli (13. Ibrahim; 68. Baum) – Schneider.

 

Das Kellerderby wollten beide Teams gewinnen. Von Beginn an ließen sie Taktik Taktik sein und suchten den Weg zum gegnerischen Tor. Wie es ihre Tabellenposition nahelegt, beinhaltete das Spiel beider viele Unzulänglichkeiten, stand der Kampf im Vordergrund. Die etwas feinere Klinge schlugen die Blau-Weissen, die in der Defensive aber immer wieder haarsträubende Aktionen boten. So beim 0:1, als ein harmloser Diagonalpaß brandheiß wurde und L. Komm im Nachschuß den Treffer ermöglichte (8.). Im steten Wechsel eröffneten sich beiden Teams Torchancen, wobei Abo Ayash (10.) und Sallinger (26.) mit ihren Kopfbällen für die Einheimischen dicht vor Treffern standen. Den hochverdienten Ausgleich erzielte schließlich Abo Ayash per Kopf, als er zunächst mit dem Fuß am Pfosten gescheitert war und Sankowsky den Ball wieder in die Gefahrenzone brachte (40.). Mit dem Pausenpfiff dann eigentlich sogar noch der Führungstreffer für die Blau-Weissen, als sie den Ball nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus über die Linie bugsierten, die Unparteiischen die Klärung der aber vor der Torlinie sahen (Ball war gut 50 cm hinter der Linie/d.R.). Nach Wiederbeginn erspielten sich die Blau-Weissen ein deutliches Übergewicht, da sie im Zweikampfverhalten deutlich zulegten. So war die Führung durch Abo Ayash nach Anspiel von Kaba eigentlich nur die logische Folge, wenn einige Konter der Sterne auch sehr gefährlich waren. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Hohen Neuendorfer einmal mehr zurück und wurden für ihre Passivität einmal mehr bestraft. Rettete nach Schneiders Freistoß noch der Pfosten (72.), war Tekin 120 Sekunden später erfolgreich. Als die Blau-Weissen in der Schlußphase mit aller Macht auf den Siegtreffer drängten, schlugen sie sich am Ende selbst, denn bei Gaudians Treffer in der 90. Minute hatten sie den Ball im eigenen Strafraum unter Kontrolle, vertändelten ihn aber. In der Nachspielzeit fehlte es dann auch noch am Glück, denn nach einem Eckball „flipperte“ der Ball sekundenlang auf der Britzer Torlinie, ohne dass sie ihn darüber hinweg brachten.