1. Herren: Rückrundenauftakt vergeigt

Wartenberger SV – HN 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Nerjovaj (16.), 1:1 Schwarzwälder (65.), 2:1 Nerjovaj (85.)

Ganz lange Gesichter gab es bei den Hohen Neuendorfern nach Abpfiff der ersten Bezirksliga-Rückrundenpartie beim Wartenberger SV, das die Mannschaft trotz 90minütiger Überlegenheit 1:2 (0:1) verlor. Kein guter Einstand für Trainer Michael Lameli, der allerdings auch auf einige Stammkräfte verzichten mußte.

Die Wartenberger, die am letzten Hinrunden-Spieltag an der Niederheide bereits mit einem sehr schmeichelhaften 1:1 die Heimreise antreten konnten, verlegten sich von Beginn an auf Sicherung ihres Tores und Unterbinden des Spielflusses. Dennoch hatten die Blau-Weissen – obwohl gegen den böigen Wind spielend – schnell gute Möglichkeiten. Schwarzwälder (2), Kasbaum und Senftleben konnten die besten nicht nutzen. So stand es dann 1:0 als die Platzherren erstmals mit dem Ball am Fuß über die Mittellinie kamen. Die Hintermannschaft ging bei einem Einwurf nicht energisch genug zur Sache und Nerjovaj bugsierte den Ball von der Strafraumgrenze in die lange Ecke. Trotz des Gegentreffer machten die Hohen Neuendorfer unbeirrt weiter, wenn sie auch die wenig austrainiert wirkenden Wartenberger zu wenig in Bewegung brachten. Ihre zahlreichen Chancen ließen sie aber aus. Selbst als Wekwerth allein vor WSV-Keeper Jacobi auftauchte, reichte es nicht zum Ausgleich (41.).

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter, wie gehabt. Blau-Weiss bemühte sich um das Spiel, Wartenberg um dessen Verhinderung. Und hatte auch das nötige Glück, als Jacobi Senftlebens Kopfball nach Schwarzwälders Eingabe an den Pfosten lenkte und ein Feldspieler Freyers Nachschuß blockte (52.). Dennoch zeichnete sich der Ausgleich ab, der in der 65. Minute fiel. Bei einem Eckball ließen die Einheimischen Schwarzwälder am langen Pfosten allein, der unbedrängt vollendete. Nun schienen die Hohen Neuendorfer auf dem Weg zum Dreier. Aber ihre Chancenverwertung blieb schlecht. So nach 74 Minuten, als sich Schwarzwälder bis zur Grundlinie durchsetzte und auf Wekwerth zurück legte. Der verfehlte das leere WSV-Tor aber aus acht Meter (74.). Das Auslassen von zehn bis zwölf Möglichkeiten rächte sich fünf Minuten vor dem Schlußpfiff „folgerichtig“. Einen der wenigen Angriffe des WSV stoppten die Hohen Neuendorfer auf Kosten eines Freistoßes mitte ihrer Hälfte. Der flach getretene Ball fand Nerjovaj an der Strafraumgrenze, der ihn erneut flach in die äußerste Ecke legte.

HN: Stache – Fischer (58. Woile), Harder, Höck, Freyer – Clark, Kamitz – Schwarzwälder, Senftleben, Wekwerth, Kasbaum (46. Korthals)