Ü45: MAZ-SPORTBUZZER // Blau-Weiss Hohen Neuendorf holt den Pott

Kreispokalsieger der Ü 45: Blau-Weiss Hohen Neuendorf ©BWHND

Kreispokal Alt-Senioren: In einem hitzig geführten Finale siegt Hohen Neuendorf knapp gegen den SV Glienicke.

SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf – SV Glienicke/Nordbahn 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Hackl (18.), 2:0 Bielefeldt (57.), 2:1 Schickersinsky (58.). Zuschauer: 30

Ein Jahr nach der bitteren Finalniederlage auf heimischer Anlage gegen den FSV Bernau haben sich die Ü 45-Senioren aus der Niederheide den Kreispokal zurückerobert. In einem verbissen geführten Endspiel setzten sich die Blau-Weißen knapp mit 2:1 gegen den Lokalrivalen SV Glienicke durch.

Hohen Neuendorf hatte in diesem Finale mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen, so agierte zunächst Klaus Schwabe im Tor der Blau-Weißen anstelle von Stammkeeper Andreas Friese, der erst im Laufe der ersten Halbzeit eintraf in Eberswalde.

Hohen Neuendorf hatte dennoch mehr vom Spiel und die klareren Chancen, doch nur Kapitän Oliver Hackl traf vor der Pause. Die Glienicker konnten sich nur ab und zu in Szene setzen, waren dann aber brandgefährlich. Unmittelbar vor der Pause hatte Markus Frank vom SVG Pech, als er nur den Pfosten traf. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Hohen Neuendorfer die aktivere Mannschaft, vergaben aber weiterhin klare Möglichkeiten.

So blieb Glienicke im Spiel, nutzte aber seine Chancen auch nicht. Als Lutz Bielefeldt drei Minuten vor dem Ende zum 2:0 traf schien das Finale entschieden, doch Schickersinsky verkürzte postwendend. In der hitzigen Schlussphase forderte Glienicke mehrfach Neunmeter, doch Blau-Weiss Hohen Neuendorf brachte den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit und jubelte anschließend ausgelassen über den Sieg.

Blau-Weiss-Kapitän Oliver Hackl freute sich anschließend sichtbar über den Pokalsieg. „Letztes Jahr war schon bitter die Niederlage, umso schöner ist der Sieg jetzt. Zumal es gegen Glienicke auch immer ums Prestige geht. Trotz unser großen personellen Probleme haben wir es gut gemacht.“ Sichtlich angefressen war dagegen SVG-Stürmer Christian Schickersinsky: „Das ist echt bitter und ich bin immer noch richtig sauer. Wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen. Zudem muss uns der Schiedsrichter mindestens drei Neunmeter geben.“ Einig waren sich beide aber, das man das Finale nicht in Eberswalde austragen hätte sollen, zumindest bei den Ü-45. „Es hätte auch andere Möglichkeiten bestimmt gegeben. So fährst du hier eine Stunde hin, spielst vor quasi Ausschluss der Öffentlichkeit. Das macht keinen Spaß und es fehlte einfach die Atmosphäre“, so Hackl.

BW Hohen Neuendorf: Schwabe (19. Friese) – Frank, Mischke,  Schuldt, Bahlmann, Bielefeldt

SV Glienicke: Fuhlbrügge – Schröter, Moldenhauer, Paul, Felgner, Vogt, Schickersinsky (Stahl, Herrmann).

von Knut Hagedorn