WIR SAGEN DANKE!!! MAZ-Online // Über 1700 neue Registrierungen für Nick

Am Samstag fand in der Hohen Neuendorfer Waldgrundschule die Typisierungsaktion für den schwerkranken Nick (13) statt. Der Junge ist an Blutkrebs erkrankt und braucht dringend einen Stammzellenspender. Mehr als 1700 Menschen wollen ihm helfen.

Hohen Neuendorf

Alle Erwartungen übertroffen hat die Typisierungsaktion für den schwer erkrankten Nick in der Waldgrundschule Hohen Neuendorf am Sonnabend (17. Februar). 1737 neue Registrierungen für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) standen am Ende des Tages auf der Liste – sie alle und noch viele mehr wollten dem 13-Jährigen helfen. „Das ist wirklich unglaublich, ich bin überwältigt“, erklärte Stefanie Doss nach Ende der Aktion – auch nach offiziellem Schluss um 16 Uhr kamen immer noch Besucher, um sich als Spender anzumelden – völlig geplättet. Doch nicht nur die 1737 neuen Stammzellspender waren in die Waldgrundschule gekommen – kurz nach Beginn des Aktionstages gegen 11 Uhr war die Warteschlange an der Typisierungsstation rund 100 Meter lang –, ganze Familien strömten auf das Schulgelände in der Hoffnung, helfen zu können. Am Ende des Sonnabends waren es mehrere tausend Menschen, gut und gern „um die 4000, die vorbeigeschaut haben“, schätzte Stefanie Doss.

Ebenso überwältigend war das Ergebnis der Spendenaktion, die rund um die Typisierungsaktion in der Waldgrundschule lief. Durch Tombola, Imbissstand, Kuchenbasar, Näh- und Flohmarkt und Spendenboxen kam eine Spendensumme von 22.587,44 Euro zusammen. Geld, welches die DKMS dringend benötigt, um die zahlreichen neuen Registrierungen zu finanzieren, denn pro Typisierung fällt ein Betrag von 35 Euro an.

Mehr als 100 Helfer standen bereit, um die potenziellen Stammzellspender bei der Typisierung zu unterstützen. Die Veranstalter waren begeistert, dass so viele hilfsbereite Menschen den Weg in die Grundschule angetreten sind.

Hilfe ist gefragt

Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs.

Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. So wie der kleine Nick (13) aus Hohen Neuendorf. Der Fußballer braucht dringend eine Stammzellenspender.

Hilfe in unter fünf Minuten

Es dauert keine fünf Minuten. Sekunden, die andere Menschen das Leben retten können. Mitmachen lohnt sich. Denn nur ein Drittel der Patienten findet innerhalb der Familie einen geeigneten Spender. Der Großteil benötigt einen nicht verwandten Spender.

Die Wahrscheinlichkeit, den genetischen Zwilling zu finden, liegt bei 1:20 000 bis 1:mehreren Millionen. Unter Umständen findet sich auch niemand bei der Suche nach der „Stecknadel im Heuhaufen“.

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