Am vergangenen Samstag empfingen wir Hertha 06 aus Charlottenburg. Für uns war es die Chance, zu zeigen, dass wir doch mit den vordersten Plätzen mithalten können, denn Hertha 06 kam als bisher einziges Team in der Rückrunde ohne Punktverlust voran.
Wir starteten gut und ließen den Charlottenburgern kaum Möglichkeiten aus der eigenen Hälfte den Ball herauszuspielen. Schafften sie es doch mal, war die Verteidigung zur Stelle und entschärfte sicher die Bälle bevor Nicolas im Tor allzu viel zu tun bekam. Auch in Ballbesitz hatten wir hinten ein sicheres Passspiel, welches nicht selten bis in die gegnerische Hälfte funktionierte. Hier war Hertha darauf bedacht in der Mitte wenig anbrennen zu lassen und so schalteten wir gut und bedienten unsere Außen. Oftmals gelang auch der Weg in den Strafraum und es wurde einige Mal gefährlich – einzig der erfolgreiche Abschluss blieb uns verwehrt. Kurz vor der Halbzeit wurden wir allerdings ein wenig aus dem Konzept gebracht, Tom -Teil der starken Verteidigung- hatte durch ein gegnerisches Foulspiel Atemprobleme und konnte nichtmehr weiter machen.
In Halbzeit zwei wollten wir dann endlich unsere Arbeit mit Toren belohnen und begannen auch wieder gut. Doch mehr und mehr ließen wir nun auch Hertha ins Dribbling gehen und aus ihrer Hälfte kommen. So auch in der 46. Minute. Ein Hertha Spieler geht in unserer Hälfte ins Dribbling und wird von 3 Blau-Weissen begleitet aber nicht entscheidend gestört, so kann er den freistehenden Mitspieler im Strafraum anspielen, der nochmal ablegen kann und das Tor auch durch den starken Nicolas nichtmehr vermeidbar ist – 0:1.
Auch danach tun wir uns schwer die Zweikämpfe anzunehmen. Zwar haben wir weiter gute Ballstafetten und Doppelpässe, welche uns durch das Zentrum des Gegners bringen aber der letzte Pass kommt nichtmehr an oder wir verlieren den Ball beim Schussversuch. Nach kurzer Zeit ist es dann ein langer Ball, der von uns nicht geklärt werden kann und auch etwas unglücklich zum Gegner kommt. Der erste Schussversuch kann noch geblockt werden, doch dann jubelt Hertha 06 über das 0:2.
Im weiteren Verlauf schaffen wir es noch ein paar Mal vor das gegnerische Tor zu kommen. Bei unseren Chancen war an diesem Tage aber auch Pech dabei. So ging ein gefährlicher Schuss knapp über das Tor und ein weiterer „Riese“, bei dem der Ball zuerst an die Latte geht, danach aber auch der Abpraller nicht verwertet werden kann, waren nur die Spitze des Eisbergs. Somit hatten wir leider keinen Torjubel mehr auf unserer Seite. Verdient wäre er gewesen, da wir vor allem in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft waren.
Ähnlich lief es schon beim Spiel gegen Siemensstadt vor den Ferien, welches wir nach starker und überlegener 1.Halbzeit mit 2:4 verloren. Es gilt also am 16.05. bei Askania Coepenick wieder zu zeigen was wir können. Dann über die gesamten 70 Minuten.