1. Herren: Urbanski-Tore ebnen Weg

HN – Phönix Amed 5:0 (1:0)

Tore: 1:0 Urbanski (41.), 2:0 Urbanski (57.), 3:0 Gundlach (63.), 4:0 Draski (68.), 5:0 Buchweitz (78.).

Die Blau-Weissen landeten am Ende einen ebenso klaren wie hochverdienten Sieg. Sie brauchten allerdings rund eine halbe Stunde, um sich den Gegner zurecht zu legen. Amed zeigte zunächst, warum man noch zur Winterpause Aufstiegsambitionen hegte. Mit starker Zweikampfführung und guter Technik ließ man die Hohen Neuendorfer kaum zur Entfaltung kommen. Dann aber auch, warum die Mannschaft mittlerweile in der unteren Tabellenhälfte angekommen ist: Es fehlt massiv an Fitness. So sollten die Winzer in und um Reims langsam die Produktion hochfahren, es steht demnächst wohl eine merklich Absatzsteigerung ins Haus.

Die Jungs vom Coach Heymann hatten zu Beginn zwar etwas mehr vom Spiel, konnten sich gegen die robusten Gäste jedoch kaum durchsetzen. Es hätte leichter laufen können, wenn Schipper nach vier Minuten resoluter zur Sache gegangen wäre und für die Führung gesorgt hätte. So blieben zunächst Behrendts Kopfbälle (8.; 19.; 29.) die besten Möglichkeiten der Einheimischen. Amed startete ebenfalls einige gute Angriffe, wurde aber zumeist auf Grund läuferischer Defizite Mitte der Hohen Neuendorfer Hälfte gestoppt. Lediglich zwei Eingaben (bei denen Kopmann etwas wackelte) und zwei eher klägliche Schußversuche konnte die Mannschaft in 90 Minuten auf der Haben-Seite verbuchen. Schließlich brach der hinter den Spitzen überzeugende Urbanski noch vor der Pause den Bann, als er aus 14 Meter aus der Drehung gekonnt vollendete. Phönix-Keeper Elcin hatte zuvor Gundlachs strammen Schuß nur unzulänglich geklärt (41.).

Nach der Pause versuchten die Hohen Neuendorfer das Tempo noch zu forcieren, was gelang und die Gäste zunehmend in Schwierigkeiten brachte. Die verhinderten mit enormem Einsatz einen weiteren Gegentreffer bis sie nach Wolfs Flügellauf dessen Eingabe nicht richtig bereinigt bekamen und Urbanski im Nachsetzen von der Strafraumgrenze trocken traf (57.). Keine 60 Sekunden später klatschte der Ball nach Behrendts Schlenzer an den Pfosten und die Köpfe der Gäste gingen zusehends nach unten. In der 63. Minute ergaunerte sich Gundlach an der Strafraumgrenze der Berliner das Spielobjekt und erhöhte auf 3:0. Damit war der Widerstand des Gegner gebrochen und die Blau-Weissen hatten leichtes Spiel. Fünf Minuten später erhöhte Draski mit einem trockenen Schuß aus 20 Meter weiter, bevor sich Amed selbst weiter schwächte: Aslan fing einen Ball in den Lauf von Wolf mit den Händen ab und sah Rot (73.). Trotz nun zahlreicher guter Chancen traf nur noch Buchweitz (78.), der damit nach Wekwerths Eingabe in der Torjägerliste mit Draski gleichzog.

Trainer Heymann war am Ende mit der Vorstellung seiner Jungs zufrieden, wenn ihm auch der Auftritt in der 1. Hälfte nicht so recht gefiel: „Da müssen wir schneller spielen, im Paßspiel und den Zweikämpfen mutiger sein“, monierte er. Der zweite Spielabschnitt war aus seiner Sicht um so besser, wenn „über die Chancenverwertung“ auch der Mantel des Schweigens zu decken sei.

HN: Kopmann – Wekwerth, Diels, Stoltz, Lendner (54. Vogt) – Gundlach (66. Schwarzwälder), Müller – Kamitz (46. Draski), Urbanski (71. Buchweitz), Schipper (46. Wolf) – Behrendt.