HN – Blau-Weiß Berolina Mitte 1:3 (1:2)
Tore: 0:1 Chioccarelli (5.), 1:1 Wekwerth (8.), 1:2, 1:3 Schneidawind (42.; 89.).
Nachdem die Blau-Weissen am vergangenen Wochenende den Aufstieg in die Verbandsliga unter Dach und Fach gebracht hatten, fehlte ihnen gegen den Abstiegsaspiranten in jeglicher Hinsicht die Fitness. „Bero“ nutzte die Schwäche der Heymann-Schützlinge, um sich mit einer starken spielerischen Vorstellung drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die nächste Chance für die Hohen Neuendorfer, auch den Staffelsieg perfekt zu machen, besteht am kommenden Sonntag, 14.30 Uhr, an der Lichtenberger Persiusstraße (Lasker-Sportplatz) gegen Berolina Stralau.
Die Partie begann munter. Bereits in der 3. Minute ergatterte Anton den Ball am Gäste-Strafraum, schloss aber genau in die Arme von Bero-Keeper Wolf-Triebel ab. Im direkten Gegenzug machten es die Gäste besser. Nach einem Flügellauf über die linke Seite fand die Eingabe Chioccarelli am langen Pfosten freistehend – 0:1. bereits drei Minuten später der Hoffnung machende Ausgleich durch Wekwerth, der nach einer zunächst abgewehrten Ecke Butts Flanke von links mit dem Kopf in den Winkel verlängerte (8.). Aber Bero gewann langsam leicht Oberwasser, denn die Hohen Neuendorfer leisteten sich zahlreiche Ballverluste. Sie erfassten dabei viele Spielsituationen zu langsam oder verloren das Spielobjekt nach laxen Zweikämpfen. So schnappte nach 15 Minuten die Abseitsfalle nicht zu und Schneidawind tauchte allein vor Kopmann auf. Der bügelte den Fehler mit einer starken Parade aus, ebenso wie in der 28. Minute gegen Jaud aus Nahdistanz. Nach der daraus resultierenden Ecke trafen die Gäste aus dem Gewühl heraus den Pfosten. Die Blau-Weissen verbuchten auf der Haben-Seite die Möglichkeiten von Draski, der eine Flanke volley knapp über den Balken jagte (21.) und Urbanskis Schuß, nach Auflage von Ghaderi nach einer der besten Kombinationen der Platzherren, den Wolf-Triebel sicher meisterte (40.). Den Schlußpunkt unter den 1. Spielabschnitt setzten die Gäste mit ihrem zweiten Treffer, den Schneidawind nach einem feinen Chippass im zweiten Anlauf markierte.
Nach der Pause kamen bei den Hohen Neuendorfern die länger verletzten Soine und Gundlach, um die Meisterfeier zu retten. Dies schien zu klappen, denn die Blau-Weissen gaben nun den Ton an. Allerdings brachte Anton den Ball nach Wekwerths Flügellauf über links und maßgerechter Flanke aus gut zwei Meter nicht über die Torlinie (52.). Wenig später verletzte sich Gundlach erneut und der Schwung der Einheimischen war dahin. Bero übernahm wieder das Zepter. Nach einer sehenswerten Kombination traf Jaud aus 6 Meter die Querlatte (60.) und scheiterte nach gewonnenem Laufduell mit Köpp an Kopmann (66.). Auf der anderen Seite scheiterte Urbanski mit einem Schuß von der Strafraumgrenze am Keeper (71.) und bei der folgenden Ecke handelte sich Anton wenig hilfreich die Rote Karte ein. Im Anschluß blieben die Hohen Neuendorfer zwar bemüht, aber es fehlte ihnen weiter am Zuschnitt. So machten die Lichtenberger kurz vor Ablauf er regulären Spielzeit den Deckel drauf. Schneidawind wurschtelte sich durch die nur halbherzig in die Zweikämpfe gehende HN-Abwehr und vollstreckte (89.).
HN: Kopmann – Ghaderi (46. Köpp), Butt, Diels (46. Soine), Wekwerth – Stoltz, Urbanski – Schipper (46. Gundlach; 58. Niederau), Draski (75. Buchweitz), Vogt – Anton.