1. Herren: 7 Sekunden fehlen

Am zweiten Weihnachtsfeiertag hieß es für die Blau-Weissen nach langer Covid-Pause wieder einmal: „Auf zum Budenzauber!“ Der FC 98 Hennigsdorf hatte traditionell zum Hallenturnier geladen und neben den Gastgebern (LL) und HN (BL) folgten der Oranienburger FC Eintracht (VL), FC Kremmen (KOL) und Teutonia Spandau (LL) dem Ruf in die grundsanierte „Motor-Halle“. Ungewohnterweise allerdings für den Nachmittag.

Die Halle war zum ersten Anpfiff von Schieri Michael Wendorf proppevoll und die Vorfreude bei Spielern und Fans riesengroß. Viele fragten sich allerdings: „Können die Jungs nach der langen Zwangspause noch Hallenfußball?“ In der Auftaktpartie schien es, als sollten die Hennigsdorfer fast alles verlernt zu haben, denn sie unterlagen im Vergleich der Landesligisten der Teutonia sang- und klanglos 0:3. Während die Spandauer damit ihr Pulver aber bereits verschossen hatten, steigerten sich die Hennigsdorfer im Turnierverlauf. Die Blau-Weissen kamen gegen den Brandenburg-Ligisten aus der Kreis-Hauptstadt dagegen furios aus den Startlöchern. Nach fünf Minuten führten sie gegen den Turnierfavoriten 3:0! Dann schalteten sie jedoch zurück und wollten den Vorsprung verwalten. Dies klappte nicht so recht, denn die Oranienburger kamen noch auf 3:2 heran, was sich in der Endabrechnung als fatal für HN erweisen sollte. Allerdings lief es für die Heymann-Schützlinge ersteinmal weiter bestens. Der FC Kremmen war beim 5:1 ebenso chancenlos wie die Spandauer beim 4:1-Sieg der Blau-Weissen. Also würde ein Remis zum Turnierabschluß gegen den FC 98 zum Pokalgewinn reichen. HN begann verhalten, strebte scheinbar eine Punktlandung an. Aber die Gastgeber spielten nicht mit, wollten die letzte Partie der Veranstaltung unbedingt gewinnen. 10 Minuten lang hatten die Blau-Weissen problemlos alles im Griff, kassierten dann aber das 0:1. Köpp glich knapp 60 Sekunden vor dem Abpfiff aus und alles schien gelaufen. Doch 7 Sekunden vor der Schlußsirene legten die Hennigsdorfer erneut vor, als die Blau-Weissen eine brenzlige Situation spielerisch zu klären versuchten, und machten Oranienburg damit zum Turniersieger.

  1. Oranienburg 9 15:7
  2. HN 9 13:6
  3. FC 98 6 6:8
  4. Kremmen 3 6:12
  5. Teutonia Spandau 3 6:13