Steglitz GB – HN 1:0 (1:0)
Tor: Güssau (3. / FE)
Das Auswärtsspiel beim Schlußlicht brachte für die Blau-Weissen reichlich Anlaß zum Ärgern. Nicht nur, dass man nach dem 9:2-Erfolg vor gut zwei Wochen diesmal 0:1 unterlag, die stark ersatzgeschwächte Mannschaft haderte zudem mit dem Spielglück (3 x Alu) und mit der Vorstellung des Schiedsrichters.
Bereits nach 3 Minuten griff der entscheidend in die Partie ein, gab nach einem harmlosen Kontakt Strafstoß für die Gastgeber, den Güssau zum Tor des Tages nutzte. Danach ließ er dann allerdings den hoffnungslos unterlegenen Steglitzern vieles durchgehen. Bilgins gesundheitsgefährdendes Foul mit zwei gestreckten Beinen (15.) zog nur Gelb nach sich und als Keeper El-Ahmad später am Ball vorbei flog und einen Hohen Neuendorfer Stürmer „in den Boden“ rammte (82.), gab es weder Elfer noch eine persönliche Strafe. So auch drei Minuten vor der Pause, als ein Blau-Weiss-Angriff im Strafraum per Sense beschnitten wurde (42.). Aber die Hohen Neuendorfer trugen ihr Scherflein zum eigenen Unbehagen bei, denn sie ließen bereits im ersten Spielabschnitt viele Möglichkeiten aus, konnten den Bann nicht brechen. So scheiterte Kasbaum am Pfosten (22.), Diels – nachdem Draski im Keeper seinen Meister gefunden hatte – an der Querlatte (35.), die fünf Minuten später auch Stoltz ein Erfolgserlebnis verwehrte. Nach der Pause ging es bis in die Schlußphase etwas ruhiger zu, da die Gäste in Strafraumnähe nicht mehr so genau und zielstrebig agierten. Dennoch schien zumindest der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. In den letzten Minuten brannte es in der Steglitzer Box dann lichterloh. 120 Sekunden nach El-Ahmads Rambo-Einlage lieferte ein Steglitzer nach einem Freistoß der Blau-Weissen im Strafraum den Nachweis für seine volleyballerischen Fähigkeiten, was aber auch ohne Konsequenzen blieb.
HN: Kopmann – Diels, Köpp, Wekwerth, Clark – Müller (46. Lendner), Stoltz (46. Rossmann) – Kamitz, Draski, Freyer (60. Gerlach) – Kasbaum