Pokal, 3. Runde: HN vs. SSC Südwest 6:5 (3:3; 1:2) n.E.
Tore: 0:1 Etike (10.), 1:1 Wolf (21.), 1:2 Schulze (42.), 2:2 Kasbaum (47.), 3:2 Draski (59.), 3:3 Chafra (81.)
ES: Korovay, Kamitz TW Hält, Rohloff TW hält, Hartmann, Klett Drüber, Müller, Schulze, Behrendt, Schramm TW hält
Beide Teams schickten ihre Anhänger durch ein Wechselbad der Gefühle, ehe der Bezirksligist über den Einzug in die nächste Runde jubeln durfte. Die Gastgeber begannen gegen den Landesliga-Tabellenführer überraschend offensiv und schwungvoll, hatte bereits in der 1. Spielminute die erste gute Chance. In den folgenden Minuten lag ein Treffer der Blau-Weissen mehrfach in der Luft, den erzielten jedoch die Steglitzer mit ihrem ersten Torschuß. Etike zog aus gut 20 Meter ab und der eigentlich ungefährliche Versuch rutschte Kopmann durch Arme und Beine über die Linie. Den Rückschlag schüttelten die Hohen Neuendorfer schnell aus dem Anzug und kamen zum Ausgleich, als Wolf eine Eingabe von Kasbaum direkt ins Tor bugsierte (21.). Und die Platzherren blieben am Drücker, konnten einige gute Möglichkeiten aber nicht in einen Treffer ummünzen. Draski nach Wolf-Flanke (26.) und Wolf nach einem Solo fanden in Keeper Heckert ihren Meister. So zogen die Gäste erneut überraschend in Front, als sie einen Freistoß schnell ausführten und der freigespielte Schulze Kopmann mit einem Lupfer überwand (42.). Knapp 120 Sekunden nach dem Seitenwechsel war alles wieder offen. Kamitzs Flanke fand den Kopf von Kasbaum, der Heckert aus 14 Meter keine Chance ließ (47.). Und nach knapp einer Stunde legten die Einheimischen dann vor. Der agile Draski spüritzte in eine Eingabe von Kamitz und spitzelte den Ball in die kurze Ecke (59.). Nun erhöhten die bis dahin bieder und mit vielen technischen Unzulänglichkeiten aufwartenden Gäste die Schlagzahl und erspielten sich ein leichtes Übergewicht, zumal bei den Blau-Weissen ab der 75. Minuten langsam erste Verschleißerscheinungen unübersehbar waren. In der 66. Minute machte Kopmann seinen Lapsus vom 0:1 fast wett, als er Rohloffs straffen Schuß von der Strafraumgrenze um den Pfosten lenkte. Allerdings deutete sich das 3:3 immer mehr an und Chafra markierte es, als die Einheimischen den Ball trotz mehrerer Möglichkeiten nicht geklärt bekamen (81.). Beide Seiten versuchten zunächst eine Verlängerung und dann das Strafstoßschießen zu vermeiden. Trotz guter Möglichkeiten fiel jedoch kein weiterer Treffer. Mit zwei gehaltenen Elfmetern eroberte sich Kopmann schließlich seinen Platz in den Herzen der Blau-Weiss-Fans eindrucksvoll zurück.
Auslosung für das Achtelfinale (13./14. November) ist am Freitag.
HN: Kopmann – Diels (91. Freyer), Harder, Hartmann, Stoltz (83. Sperlich) – Müller, Schwarzwälder – Kamitz, Draski (83.Behrendt), Wolf (60. Clark) – Kasbaum.
SSC: Heckert – Rohloff, Schramm, Ülker – Kotovay, Klett – Schlembach (61. Rumler), Gritsenko – Schulze, Etike
Schieri: Brüsch
Z: 122
Beste: Schwarzwälder, Kasbaum, Müller/Klett