1. Herren: Erst pomadig, dann Blackout

HN – Schwarz-Weiß Spandau 1:4 (1:0)

Tore: 1:0 Behrendt (16.), 1:1 Nottmeyer (47.), 1:2 Niebisch (50.), 1:3 Yildrim (60.), 1:4 Hieronymi (66.).

Ein Sonntag zum Vergessen! Die Blau-Weissen enttäuschten auf ganzer Linie und unterlagen einem Gegner, der über kaum mehr als seinen Kampfgeist verfügte. Bestraft wurde dies in der Tabelle aber nicht, denn auch die Konkurrenz ließ komplett Federn. Das Kommende deutete sich vom Anpfiff weg an. Die Gastgeber ließen es schläfrig angehen, strebten einen ruhigen 1. Advent an. Den hätten sie auch haben können, wenn sie mehr Aktionen wie die mit Kamitz‘ Flanke und Behrendts Kopfball zur Führung gehabt hätten (29.), schließlich hatten sie trotz der pomadigen Spielweise einige weitere gute Chancen. Der Gegner allerdings auch. Es konnte nach der Pause also nur besser werden. Doch kontrere! Nach dem (Beruhigungs-?)Pausentee stellten die Blau-Weissen die Mitwirkung an der Partie nahezu komplett ein. Und die Spandauer zogen schnell ihren Vorteil daraus. 120 Sekunden nach Wiederbeginn fühlte sich keiner von drei anwesenden Verteidigern für Nottmeyer verantwortlich, der dann halt von der Strafraumgrenze zum Ausgleich einschoß. Nur drei Minuten später fast das gleich Bild, nur traf diesmal Niebisch für Schwarz-Weiß. So ging es mit den Hohen Neuendorfern als Zuschauer weiter. Flanke von rechts, vier Blau-Weisse umringen Yildrim im Torraum, attackieren ihn aber nicht. Folge: Hacke, Tor (1:3/60.). Für die technisch gelungene Aktion hätte seitens der Defensive nur noch anerkennender Beifall gefehlt! Sechs Minuten danach Freistoß für Spandau in Höhe der Mittellinie. Der Ball streicht diagonal durch den Strafraum, ohne das Interesse der Hohen Neuendorfer zu wecken. So entscheidet sich Hieronymi nach der Devise „Wenn keiner will …“, sich auch in die Torschützenliste einzutragen (64., 83.). Trotz ihren fast totalen Passivität hatten die Gastgeber gegen die häufig hölzern wirkenden Spandauer auch ihre Möglichkeiten. Während Wekwerth mit seinen Kopfbällen (55., 71.) an starken SW-Keeper Mindach scheiterte, waren Wolfs Versuche allein vor dem Torsteher (64., 83) eher kläglich.

HN: Kopmann – Lendner (29. Clark), Stoltz, Wekwerth, Kamitz – Niederau (65. Buchweitz), Schwarzwälder (75. Müller) – Wolf (75. Volbert), Urbanski, Draski – Behrendt