1. Herren: Fast auf Augenhöhe

HN – SV Lichtenberg 47 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Reiniger (50.).

Nach dem 1:1 zum Testspielreihen-Auftakt bei Blau-Weiss 90 ging es in Spiel Nr. 2 gegen NOFV-Oberliga Nord Vize SV Lichtenberg 47. Die Partie ging für die Heymann-Schützlinge zwar 0:1 (0:0) verloren, war aber ein sehr guter Test mit einer sehr guten Leistung des Berlin-Liga-Aufsteigers, der über weite Strecken auf Augenhöhe agierte.

Beide Teams befinden sich mitten in der heißen Phase der Vorbereitung und sind derzeit körperlich voll gefordert. Während die Gäste am Vorabend gegen Drittliga-Absteiger Hallescher FC testen (3:2-Erfolg), hatten die Blau-Weissen am Freitag eine stramme Konditionseinheit auf dem Programm (besonders Draski und Niederau) und ein 60 minütiges, engagiertes, internes Spiel am Vormittag in den Socken. Dennoch legten sie ein ordentliches Tempo an den Tag. Der Oberligist hatte in der 1. Hälfte etwas mehr vom Spiel und durch Krüger, verzog nach guter Kombination knapp (24.), und Akova, der noch geblockt werden konnte (36.), zwei gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite gab es für Anton meit einem Kopfball eine klare (30.). Dies unterstrich die Stärken der Abwehrreihen beider Teams, wobei bei den Hohen Neuendorfern Sevim auf der linken Seite ein starkes Debüt an der Niederheide hinlegte. Aber der Neu-Verbandsligist verlegte sich nicht nur auf die Sicherlangerung des eigenen Tores. Sie befreiten sich immer wieder spielerisch geschickt, wobei mit Lange (zentrales Mittelfeld) ein zweiter Debütant zu gefallen wußte. Gefährlich bis in den Strafraum gelangten die Blau-Weissen aber selten, auch weil Draski die „Sonderbehandlung“ vom Vortag deutlich anzumerken war.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte 47-Kapitän Reiniger das Tor des Tages, als ihn die Hohen Neuendorfer nach einem Grundliniendurchbruch auf der linken Seite bei der Eingabe „übersahen“. Er vollstreckte aus vier Metern locker, hatte mit zwei Kopbällen danach aber kein Glück. Die Platzherren beeindruckte der Gegentreffer nicht. Sie spielten weiter munter mit, auch wenn in der Schlußviertelstunde die Kräfte etwas schwanden. Zuvor hatten sie aber noch eine gute Konterchance, als Bartuschek über links auf und davon zog und Wolf in der verwaisten Spielfeldmitte mit Tempo nachrückte. Noack stoppte den viel schnelleren Wolf jedoch vor Erreichen des Strafraums auf Kosten einer Verwarnung. Da die Möglichkeit einer Eingabe/Flanke nicht mehr gegeben war, versuchte er es allein, verfehlte die lange Ecke aber knapp (70.).

Weiter geht es am kommenden Sonntag, 13.00 Uhr, an der Niederheide gegen Landesligist SF Kladow.

HN: Kopmann (46. Otte) – Schremf, Soine, Diels, Sevim – Niederau, Lange – Schipper, Draski, Liebig – Anton (Wolf, Urbanski, Wekwerth, Stoltz, Ghaderi, Houssein, Butt, Röttgen, Bartuschek, Parlak).

SV Li 47: Genge – El Challouf, Noack, Mattmüller, Akova, Owczarek, Vogel, Grießig, Zorn, Grothaus, Reiniger (Rösner, Becker, Ohlow, Krüger).