1. Herren: Form gut, Beine schlapp

HN – Fortuna Glienicke 3:5 (0:2)

Tore: 0:1 Zellner (17.), 0:2 Stoll (42.), 1:2 Eigentor (53.), 1:3 Zellner (58.), 2:3 Behrendt (62.), 3:3 Draski (79.), 3:4 Schulze (84.), 3:5 Bork (89.).

Wie bereits gegen den SV Zehdenick, auch gegen Fortuna Glienicke boten die Blau-Weissen trotz der Niederlage eine ansprechende Vorstellung! Nur waren die Halbzeiten „vertauscht“.

HN-Trainer Heymann startete nach einem Kurz-Trainingslager in heimischen Gefilden mit zahlreichen Ex-A-Junioren und Niederau, der nach gut einjähriger Verletzungspause nun seinen Einstand an der Niederheide gab. So wie gegen Zehdenick wurde der jugendliche Elan immer wieder von Unzulänglichkeiten im Paßspiel und robustem „Männerfußball“ gestoppt. Glienicke gab den Ton an, auch wenn die Hohen Neuendorfer einige sehenswerte Aktionen inszenierten. „Sie sind auf dem richtigen Weg, haben allerdings noch ein gutes Stück zu gehen“, sieht Heymann den Stand der Dinge. So war die Führung der erfahrenen Gäste durch Zellner nach 17 Minuten auch hochverdient. Ärgerlich allerdings der unnötige Ballverlust im Spielaufbau, nachdem es über drei Stationen flott zum Torschützen ging. Drei Minuten vor dem Gang in die kühle Kabine stockte Stoll den Spielstand zum leistungsgerechten 2:0 für die Gäste auf. Wieder setzte sich die Fortuna über links durch und fand ihren freien Spieler schließlich am langen Pfosten.

Zur zweiten Hälfte legten die Hohen Neuendorferin puncto Erfahrung nach und gewannen nun Oberwasser. Nach einigen guten Möglichkeiten fiel dann bereits in der 53. Minute der Anschlußtreffer, den die Gäste allerdings selbst besorgten. Acar lupfte den Ball, von Draski und Schipper arg bedrängt, in bester Stürmermanier über seinen Keeper hinweg sehenswert in die Maschen und keine 60 Sekunden später hätte es sogar 2:2 stehen müssen, aber der agile Draski bugsierte Behrendts maßgerechte Flanke alleinstehend über den Kasten. Glienicke tat sich nun schwerer, legte dennoch wieder vor, als Zellner einen Freistoß aus gut 20 Meter in zentraler Position mit Schmackes in die Maschen wuchtete (58.). Die weiter muntere Partie sah bereits vier Minuten später den nächsten Treffer, den Behrendt nach einer schönen Kombination am Ende der Verwertungskette stand. und die Blau-Weissen blieben am Drücker und kamen durch Draski auch zum Ausgleich, der sich den Ball an der Strafraumgrenze mit Rechts auflegte und volley mit Links in die linke Ecke schoß (79.). In den Schlußminuten wollten die Hohen Neuendorfer dann etwas zu viel und wurden zwei Mal ausgekontert. Schulze (88.) und Bork (90.+1), allerdings aus klarer Abseitsposition, konnten ihre Möglichkeiten allein vor Klutke nutzen. So war auch Fortuna-Trainer Flemming am Ende zufrieden, wenn er auch befand: „In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, nach der Pause dann erst wieder in der Schlußphase.“

Für die Blau-Weissen geht es am Mittwoch (19.00 Uhr) beim VfB Hermsdorf weiter, ehe sie am Sonnabend (14.00 Uhr) den SV Blai-Weiß Berolina Mitte an der Niederheide erwarten.