1. Herren: Hertha müde gelaufen

HN – Hertha BSC III 6:2 (1:1)

Tore: 0:1 Richter (2.), 1:1 Gundlach (43.), 2:1 Draski (68.), 3:1 Draski (82.), 4:1 Wolf (84.), 4:2 Dogru (87.), 5:2 Niederau (88.), 6:2 Schwarzwälder (90.).

Die Blau-Weissen taten sich gegen die wiedererstarkten Herthaner in der ersten Hälfte recht schwer, denn die Gäste legten früh einen Treffer vor und waren bestrebt, jeden Fehler der Hohen Neuendorfer resolut zu nutzen. Zumal die auch einige fabrizierten und für ihre Möglichkeiten nur ein moderates Tempo anschlugen. Am Ende stand dann jedoch noch ein klarer Heimsieg, nachdem es in den Schlußminuten Treffer en gros hagelte. So bauten die Heymann-Schützlinge ihren Vorsprung in der Tabelle aus, denn mit dem BFC Preussen II mußte der ärgste Verfolger eine überraschende Heimniederlage gegen Marienfelde II hinnehmen (2:4).

Die Hertha Amateure begannen überraschend schwungvoll und belohnten sie bereits nach gut einer Minute! Ein scharfer Eckball erreichte Richter am langen Pfosten, der recht unbedrängt einköpfen konnte. An diesem Gegentreffer hatten die Blau-Weissen etwas zu knabbern. Dennoch bot sich ihnen fast postwendend die Möglichkeit zumAusgleich. Doch nach Diels‘ Eingabe von rechts bekam ein Herthaner noch das Bein an den Ball, so dass der einschußbereite Draski ihn nicht mehr kontrollieren konnte. Die Hohen Neuendorfer bestimmten zwar das Spiel, doch waren sie kaum torgefährlich. Wenn doch, verfehlten sie das Ziel oder stellten BSC-Keeper Boga vor keine großen Probleme. Und sie leisteten sich einige Nachlässigkeiten im Spielaufbau, die die Hertha zu guten Offensivaktionen einluden. So Keeper Kopmann in der 37. Minute, als er die Gäste ohne Not im eigenen Strafraum in Ballbesitz brachte. Aber weder Richter noch Strauss konnten daraus Kapital schlagen. wei Minuten vor dem Pausentee dann doch noch der Ausgleich, als der mit dem Rücken zum Tor angespielte Gundlach prima drehte und den Ball in der linken Ecke versenkte.

Nach der Pause wechselten die Gastgeber, um das Tempo hoch zu halten, möglichst noch zu forcieren. Und dies zeigte bei „Ama zwee“ sofort Wirkung, zumal die Hohen Neuendorfer nun nicht nur vorwiegend in die Breite sondern auch nach vorn spielten. Draski hatte dann zunächst aber etwas Pech, denn seine Direktabnahme nach Wekwerths Flanke sprang vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück (56.). Nach 68 Minuten kam er nach einer Ballstafette an der Strafraumgrenze ans Leder, tanzte drei Herthaner aus und markierte die Führung. Wenig später verzog Wolf nach einem Konter knapp (76.), bevor Draski gegen die konditionell stark abbauenden Berliner erneut zu schlug. Die Blau-Weissen fingen den Ball im Spielaufbau der Charlottenburger ab, brachten Draski ins Spiel der Boga keine Abwehrchance ließ (82.). Nun ging es Schlag auf Schlag! Kaum 120 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz der Hertha, nachdem Niederau dem Keeper im Strafraum den Ball abgeluchst und den einlaufenden Wolf bedient hatte. Sekunden zuvor hatte gerade eingewechselte A-Junior Vogt die große Chance sein erstes Tor im Männerbereich zu erzielen, doch vor lauter Aufregung traf er aus drei Meter das leere Tor nicht. Dogru verkürzte für die Gäste mit einem schönen Seitfallzieher noch (87.), doch im direkten Gegenzug stellte Niederau den alten Abstand wieder her, als er abstaubte, nachdem Wolf allein vor Boga noch am Torhüter gescheitert war (88.). Den schlußpunkt setzte schließlich Schwarzwälder mit Ablauf der Spielzeit. Einmal mehr angelten sich die Gastgeber den Ball bereits am Hertha-Strafraum und spielten ihn sofort weiter.

HN: Kopmann – Köpp (24. Lendner), Soine, Diels – Müller (46. Schwarzwälder), Gundlach – Draski, Urbanski (83. Vogt) – Schipper (46. Wolf), Behrendt (72. Niederau).