1. Herren: Kein (Tor-)Feuerwerk

HN – BSC Eintracht Südring 4:1 (3:1)

Tore: 1:0 Behrendt (9.), 1:1 Alshabi (11.), 2:1 Buchweitz (35.), 3:1 Wolf (45.+2), 4:1 Behrendt (73.).

Ein großer Teil der 138 Zuschauer am Sonntag an der Niederheide hatten sich ein zumindest kleines Torfestival der Blau-Weissen erhofft, schließlich war derTabellenletzte zu Gast. Dies blieb jedoch aus, denn die Hohen Neuendorfer agierten über weite Strecken zu statisch und kompliziert. „Schönheit“ rangierte vor Ernsthaftigkeit und Effizienz und so kamen die Gäste, die keinesfalls das schwächste Team war, das gegen die Blau-Weissen in dieser Saison antrat, glimpflich davon.

Bereits wenige Minuten nach dem Anpfiff wurde augenscheinlich, dass Tempo das beste Werkzeug wäre, um dem BSC beizukommen. Gingen die Platzherren zügig zu Werke, geriet die Defensive des Schlußlichtes schnell in Schwierigkeiten. So in der 9. Minute als sie eine Volbert-Flanke mittig an die Strafraumgrenze klärten, wo Behrendt völlig frei stand und Keeper Zimmermann keine Chance ließ (1:0). Ging es aber gemächlich, war der Ball spätestens verloren, wenn der starke BSC-Innenverteidiger Ortyl eingriff. Bereits 120 Sekunden später war der Vorsprung ersteinmal wieder dahin, nachdem sich die Eintracht auf der rechten Seite bis in den Strafraum vorgewurschtelt hatten und als kein Blau-Weisser klären wollte, Alshabi eben einschob. Dies blieb – wenn es überhaupt eine war – die einzige gute Chance der Gäste. Zimmermann hatte dagegen etwas zu tun, aber selten Probleme. Egal ob die Hohen Neuendorfer allein auf ihn zuliefen, es mit dem Kopf oder aus der Distanz versuchten. Das es recht einfach ist, Treffer zu erzielen, wenn es schnell und konzentriert zur Sache geht, bewiesen die Blau-Weissen nach 35 Spielminuten. Kamitz setzte sich links bis zur Grundlinie durch, flankte maßgerecht auf den Kopf von Buchweitz und Tor! Und als Wolf unmittelbar vor dem Pausensignal Zimmer kurz vor der Strafraumgrenze den Ball abluchste und dem Keeper mit einem Lupfer überwand (45.+2), war die Partie auch ergebnistechnisch entschieden. Der BSC blieb offensiv überaus blass und baute konditionell stark ab, während die Hohen Neuendorfer in aller Ruhe alles im Griff hatten. Immer wenn sie anzogen gab es weiter Möglichkeiten, die aber weiter – teils kläglich – vergeben wurden. So blieb Behrendts Treffer zum Endstand (73.) der einzige Glanzpunkt im zweiten Spielabschnitt. Sein 25-Meter-Schuß aus der Drehung in den rechten Dreiangel war allerdings absolut sehenswert!

HN: Kopmann – Wekwerth, Diels, Stoltz, Volbert (46. Lendner) – Müller (46. Urbanski) , Niederau (46. Schwarzwälder) – Kamitz, Buchweitz (60. Draski), Wolf – Behrendt (84. Funk).