1. Herren: Landesliga – HN ist wieder da!

HN – SV Blau-Gelb 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Draski (38.)

Durch den knappen, aber vollauf verdienten 1:0-Erfolg gegen „Dauerrivale“ SV Blau-Gelb haben die Hohen Neuendorfer die Rückkehr in die Landesliga perfekt gemacht! Um nun auch als Staffelsieger durchs Ziel zu gehen, benötigen die Blau-Weissen nun noch zwei Zähler aus den drei noch ausstehenden Partien.

Obwohl die Heymann-Schützlinge wie in der Vorwoche nur das Nötigste taten, landeten sie den nächsten zu Null-Sieg. Chancenmäßig war einmal mehr weit mehr möglich. So in der 1. Hälfte, als Wolf sehenswert freigespielt BG-Keeper Heling den Ball genau in die Arme bugsierte (18.) oder Urbanskis Volley über die Latte rauschte (20.). Und auch Buchweitz fand keinen Weg nach Wolfs Paß den Ballins Netz zu befördern (27.). So blieb es in der ereignisarmen Halbzeit Draski vorbehalten, den Führungstreffer zu erzielen. Obwohl dem nun erfolgreichsten Torschützen der Hohen Neuendorfer auch nur wenig gelang, war die den Aufstieg bedeutende Aktion absolut sehenswert: Ein scharfes Anspiel auf die Körpermitte kontrollierte er, lupfte den Ball dabei über seinen Gegenspieler und wuchtete ihn volley aus halbrechter Position in den linken Dreiangel (38.)! Vier Minuten paßte Draski trotz bester Position dann auf Buchweitz, der aber zu hoch anlegte.

Auch im 2. Speilabschnitt blieb alles beim gewohnten Bild. Blau-Gelb zeigte im Offensivspiel gute Ansätze, wurde von der aufmerksamen Abwehr aber jeweils in Strafraumnähe gestoppt. Die einzige Ausnahme bildete die 59. Minute, als die Weißenseer nach einem Eckball eine Kopfball-Stafette starteten, am Ende aber über das Tor köpften. ihr Keeper konnte sich noch mehrfach auszeichnen. So bei Wolfs zu kurzem Lupfer (49.) oder Stoltz` abgefälschtem Distanzschuß, den er stark parierte (56.). kurz nach seiner Einwechslung wurde Youngster Schipper nach einem Sturmlauf über den rechten Flügel im Strafraum derb von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abstoß, was Soine derart auf die Palme brachte, dass er sich binnen weniger Sekunden zwei gelbe Kartons einhandelte (74.). Trotz Unterzahl blieben die Hohen Neuendorfer am Drücker und fuhren Konter gegen die nun weit aufrückenden Gäste fast im Minutentakt. Dabei spielten sie aber zuviel für die B-Note, um erfolgreich zu sein oder wurden vom Schiedsrichter gestoppt. So in der 84. Minute, als Wolf zum Solo ansetzte. Der letzte Blau-Gelbe verfing sich beim Rettungsversuch in seinen eigenen Beinen und bekam dennoch einen Freistoß zugesprochen.

Trainer Heymann hätte sich wie der blau-weisse Anhang ein deutlich klareres Ergebnis gewünscht, um die Scharte des 2:6 aus der Hinrunde eindrücklich auszuwetzen. Aber angesichts des nun perfekten Aufstieges und des erneuten zu Null-Sieges hielt er sich mit Kritik zurück. Dafür freute er sich über die Gesamtleistung seines Teams in dieser Saison: „Wir stehen bereits einige Spieltage vor Abschluß der Saison als Aufsteiger fest, verfügen derzeit über die erfolgreichste Offensive und die beste Defensive, Herz was willst du mehr!“ Insbesondere freute er sich darüber, daß seine Jungs während der gesamten Zeit so „toll mitgezogen“ haben, was bei einem „derart großen Kader wie dem unseren nicht gewöhnlich ist“. Aber die Kadergröße war für ihn einer der ausschlaggebenden Faktoren für die Erfolge. „Selbst wenn gleich mehrere vermeintliche Stammspieler ausgefallen sind, brauchten wir uns keine Sorgen zu machen. Die „Ersatzleute“ haben jeweils – so wie wir es erwartet hatten – ihre Sache prima gemacht. Ausfälle haben uns keine Kopfschmerzen bereitet!“ Dies bleibt hoffentlich auch in der kommenden Saison so, auch wenn das Ausschöpfen des gesamten Wechselkontingentes dann wohl seltener möglich sein wird.

HN: Klutke – Wekwerth, Diels, Soine, Stoltz – Müller (57. Schwarzwälder), Gundlach – Draski (67. Niederau), Urbanski (67. Schipper), Wolf – Buchweitz