Das war nichts für schwache Nerven! In einer rassigen Partie sicherten sich die Hohen Neuendorfer mit einem 1:1 (0:1) beim Tabellenvierten FC Brandenburg 03 in der Berliner Landesliga einen Punkt und können damit auf eine Wochenbilanz von vier Zählern verweisen, nachdem sie die Partie bei SSC Teutonia (1:3) am grünen Tisch als gewonnen gewertet bekamen (Einsatz eines unberechtigten Spielers).
Die Blau-Weissen hatten ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, um den Auswärtszähler verbuchen zu können. Über insgesamt 97 Minuten gingen beide Teams hohes Tempo und keinem Zweikampf aus dem Weg. Die Gastgeber hatten zwar etwas mehr vom Spiel, wurden aber von der umsichtigen Hohen Neuendorfer Defensive immer wieder spätestens am Strafraum gestellt. Lediglich der beste Charlottenburger, Buadu, fand bei seinem Solo vor der Pause einmal den Weg in den Strafraum, wo Gruel seinen Abschluß aber mit letztem Einsatz über den Querbalken abfälschte (6.). Auf der anderen Seiten scheiterte Heymann aus spitzem Winkel allein vor Keeper Sonnenberg (9.) und schrammte Wolfs Heber aus vollem Lauf knapp am Ziel vorbei (24.). In der 38. Minute gelang den Gästen dann aber im dritten Versuch der Führungsstreffer, als Sonnenberg eine Faustabwehr nach Eckball zu kurz geriet und Heymann gedankenschnell nachsetzte.
Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Einheimischen über weite Strecken deutlichere Vorteile. Die drei daraus resultierenden Möglichkeiten vergaben sie ebenso kläglich, wie die mit großem Herzen verteidigenden Blau-Weissen ihre beiden Konterchancen knapp. In der Schlußphase wurde es dann jedoch mehrfach echt gefährlich für die Hohen Neuendorfer. Der stetige Druck der Gastgeber zeigte Wirkung und nach 82 Minuten hatten sie Glück, als Selmans Seitfallzieher vom Innenpfosten nicht ins Tor sprang. Doch 180 Sekunden später war Hartmann dann doch noch geschlagen, als der eingewechselte Aslan nach einem Freistoß fast ungehindert zum Ausgleich einköpfen konnte. Dennoch ein schöner (Teil)Erfolg mit einem Auftritt, der die mitgereisten Fans begeisterte.
HN: Hartmann – Kohl, Tründelberg, Benbrahim, Harder – Peuschel, Gruel – Wolf, Heymann, Merle (90.+2 Sperlich) – Clark (76. Henning).