1. Herren: Neun aus 20

HN – NSF Gropiusstadt 9:0

Tore: 1:0 Niederau (2.), 2:0 Schipper (3.), 3:0 Draski (13.), 4:0 Buchweitz (13.), 5:0 Gundlach (16.), 6:0 Buchweitz (17.), 7:0 Gundlach (18.), 8:0 Niederau (20.), 9:0 Draski (20.).

Als die Mannschaft des Tabellenvorletzten NSF Gropiusstadt den Platz an der Niederheide zur Erwärmung betrat, rieben sich die knapp 100 Zuschauer verwundert die Augen, die elf NSFer wiesen allesamt einen altersblonden Haarschopf auf und waren auch sonst unverkennbar etwas über ihren fußballerischen Zenit hinaus. War hier ansetzungstechnisch etwas schief gelaufen? Mit nichten! Die Neuköllner haben in der Winterpause viele Spieler verloren und bekamen kein Team zusammen. So sprang die Ü 60, mit einigen 50ern verstärkt, in die Bresche, um keinen weiteren Nichtantritt angekreidet zu bekommen.

Sportlich war die Begegnung somit eine Farce, obwohl sich die alten Recken engagiert der Aufgabe stellten. Die Hohen Neuendorfer gingen respektvoll mit dem Gegner um, obwohl sie die Chance nutzen wollten, ihr Torkonto ordentlich aufzustocken. Dies gelang auch etwas, nach neun Gegentreffern in 20 Spielminuten baten die Gäste dann allerdings um Erbarmen, das ihnen von den Blau-Weissen und dem Schiedsrichter auch gewährt wurde. Unter anerkennendem Applaus der Zuschauer verließen die alten Kämpen dann den Platz.

HN: Otte – Wekwerth, Köpp, Soine, Lendner – Niederau, Urbanski – Gundlach, Draski – Buchweitz, Schipper.

Fußball vom Feinsten hatte es zuvor auf dem Kunstrasen gegeben, wo die „Zweite“ Tabellenführer SV Adler zum Spitzenspiel der Kreisliga A empfing. Beim Pflichtspieldebüt ihres neuen Trainers Jannik Scholau, der vom gesundheitlich angeschlagenen Peter Gruel übernimmt, brachte sie dem Klassenprimus in einer mitreißenden Partie mit ihrem 4:3 (2:1)-Erfolg die zweite Saisonniederlage bei und festigte den 3. Platz im Klassement. Wölm (9.) und Korthals (41.) hatten für die Hohen Neuendorfer zweimal vorgelegt, ehe die Gäste das Blatt zunächst wendeten. Treffer von Clark (89.) und erneut Korthals (90.+6) brachten spät noch den verdienten Sieg.