1. Herren: Solo-Glanzlichter

HN – SSV Köpenick-Oberspree 4:1 (1:1)

Tore: 1:1 Kasbaum (5.), 1:1 Gase (30.), 2:1 Behrendt (61.), 3:1 Draski (86.), 4:1 Kasbaum (90.+4).

Ein hochverdienter, wenn auch zu hoch ausgefallener Erfolg der Blau-Weissen. Die begannen stark, ließen dem SSV kaum Luft zum Atmen. Frühe Balleroberungen bereits vor der Mittellinie verursachten bei den Gästen Dauerstress, der alerdings nur in einem Treffer mündete. Nach einer schönen Kombination war der nimmermüde Kasbaum auf halbrechts freigespielt und vollstreckte aus vollem Lauf in die linke Ecke (5.). Ansonsten haperte es am letzten Pass. Im Gefühl eines vermeintlich bevorstehenden sicheren Sieges ließen die Hohen Neuendorfer nach 20 Minuten einmal mehr aber die Zügel merklich schleifen und Köpenick-Oberspree kam ins Spiel. Und die Quittung bekam die Sucrow-Elf nach einer halben Stunde serviert: Ring konnte zunächst ungehindert durch den Strafraum mäandern, bevor er auf Gase ablegte, der freistehend aus Nahdistanz zum Ausgleich einschoß. Zu mehr reichte es für die Gäste trotz großer Freiheiten nicht, denn sie waren in der Offensive zu fehlerbehaftet und zweikampfschwach. Die Blau-Weissen verlegten sich ihrerseits aufs „Kick and rush“, wobei es aber bei den langen Bällen am Timing mangelte und das Mittelfeld zum Wimbledon-Publikum mutierte. Drei Treffer fielen dennoch, jeweils nach glänzenden Einzelaktionen, die zeigten, das die Sucrow-Jungs eigentlich Fußball richtig gut spielen können. Nach einer Stunde zog Wolf auf der linken Seite auf und davon, vernaschte drei Gegenspieler, den Vierten auf der Grundlinie und chipte Behrendt den Ball präzise auf den Kopf – 2:1. Bis in die Schlußphase hinein gelang es den Platzherren nicht, den Sack zu zu machen. Dann schnappte sich Draski den Ball, überlief die gesamte SSV-Defensive und vollendete unhaltbar zum 3:1 (86.). Schließlich jagten die Blau-Weissen dem Gegner das Leder in der Nachspielzeit bereits an dessen Strafraumgrenze ab und Kasbaum markierte nach zwie Pirouetten im Strafraum clever zum Endstand (90.+4).

HN: Kopmann – Wekwerth (46. Freyer; 81. Clark), Hartmann, Köpp, Diels (68. Draski) – Schwarzwälder, Stoltz (90.+1 Rossmann) – Kamitz, Kasbaum, Wolf – Behrendt (68. Urbanski).