1. Herren: Souveräner Auftritt

HN – FC Stern Marienfelde II 5:0 (2:0)

Tore: 1:0 Wolf (5.), 2:0 Niederau (7.), 3:0 Buchweitz (72.), 4:0 Schubert (77.), 5:0 Urbanski (82.)

Die Hohen Neuendorfer landeten am Sonntag einen auch in der Höhe verdienten 5:0-Erfolg gegen Aufsteiger Stern Marienfelde II. Bereits nach zehn Minuten war eine gewisse Vorentscheidung gefallen, bei der die Gäste durch eigenen Unzulänglichkeiten kräftig mithalfen.

Die Blau-Weissen begannen mit mächtig Schwung, wobei insbesondere Wekwerth und Draski auf der linken Seite für die Sterne kaum zu stoppen waren. In der 5. Minute dividierte das Duo die Gäste-Abwehr mit herrlichem Direktspiel bereits zum dritten Mal auseinander und Wekwerths Flanke landete genau auf dem Fuß des am langen Pfosten heranstürmenden Wolf. Dessen Direktabnahme allerdings kam genau auf Marienfeldes Keeper Cronewitz. Wohl auf Grund der Wucht rutschte dem der Ball durch die Hände und er bekam ihn erst hinter der Torlinie zu fassen – 1:0. Keine 120 Sekunden waren vergangen, da sorgte eine hohe Eingabe der Einheimischen wieder für Hektik im Gäste-Strafraum. Ein Abwehrspieler klärte per Kopf kurz in die Strafraummitte vor die Füße von Niederau. Der hatte keine Probleme den Spielstand auszubauen, denn Cronewitz hatte seinen Kasten ohne „Ankündigung“ verlassen, um den Flugball zu entschärfen – 2:0. Postwendend verfehlte von der Sitt auf der anderen Seite mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze das HN-Tor nur knapp, was allerdings die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste während der gesamten Partie bleiben sollte, denn die Blau-Weissen stoppten die zumeist zwargefährlich angelegten Konterangriffe der Marienfelder trotz einiger Nachlässigkeiten spätestens an der Strafraumgrenze. Sterns Defensive blieb aber weiter im Panik-Modus. nur konnten die Hohen Neuendorfer kein weiteres Kapital daraus schlagen, denn Wolf fand den Weg ins Tor nicht, als er Cronewitz auf der Grundlinie den Ball abgeluchst hatte (9.) und der Schiedrichter entschied nach Urbanskis herrlichen Durchstecker auf Draski zur Verwunderung der 124 Zuschauer anstatt auf Tor auf Abseitstellung (10.). Danach schalteten die Gastgeber dann zwei Gänge runter, hatten aber weiter gute Chancen. Die besten vergaben Wolf, der nach einem Doppelpaß mit Niederau allein vor dem Keeper auftauchte (22.) und Diels, der sich den Ball an der Mittellinie von den Gästen holte, bis zum Strafraum mit Tempo durchzog, aber knapp verzog (45.+2). Auch nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Behrendt legt im Strafraum für Wolf auf, dessen Schuß pariert der Keeper mit den Füßen und der Nachschuß entlaubte die Vereinseiche (46.). Fünf Minuten später erneut Verwunderung an der Niederheide. Nach einem weiten Seitenwechsel stürmte der zur Pause eingewechselte Schipper an seinem Gegenspieler vorbei und verwandelt ins lange Eck. Aber erneut soll eine Abseitsstellung vorgelegen haben. Die Begegnung wurde nun zunehmend einseitiger, allein, die Fehlschußquote der Hohen Neuendorfer blieb hoch. Wolf scheiterte nach Lendners Paß in die Tiefe erneut allein vor dem Keeper an Cronewitz (62.). Weitere zehn Minuten danach zeigte Buchweitz, was Ruhe und Erfahrung ausmachen. Wekwerths Eingabe von der Grundlinie schob er seelenruhig zum 3:0 in die kurze Ecke. Damit war der letzte Widerstand der Marienfelder gebrochen und trotz dreier weiterer Wechsel hätten die Hohen Neuendorfer ihr Trefferkonto noch merklich erhöhen können. Jedoch münzten nur noch Schubert, der nach einem Paß in die Tiefe zunächst mit dem Keeper Doppelpaß „spielte“ (77.) und Urbanski, der Schuberts Eckball einköpfte (82.), ihre Chancen in Treffer um.

So war Trainer Heymann auch mit der Vorstellung seiner Mannschaft vollauf zufrieden: „Wir haben einen spielstarken Gegner, der besser war als es das Ergebnis aussagt, 90 Minuten lang beherrscht und ihm aus dem Spiel heraus keine Torchance gestattet.“ Etwas hatte er neben der Trefferausbeute dennoch zu bemängeln: „Die Ruhephasen zwischen der 15. und 30. sowie der 50. und 65. Minute hätten nicht sein müssen! Das ist heute aber Meckern auf hohem Niveau. Aber es könnte sich nächste Woche in Weißensee beim SV Blau-Gelb rächen. Die sind gegen uns immer top motiviert.“

HN: Kopmann – Diels, Funk, Stoltz (75. Clark), Wekwerth – Müller, Niederau (61. Lendner) – Wolf (75. Schubert), Urbanski, Draski (46. Schipper) – Behrendt (65. Buchweitz).