Fortuna Biesdorf II – HN 1:3 (0:2)
Tore: 0:1 Kasbaum (3.), 0:2 Wolf (39.), 1:2 Nikkah (49.), 1:3 Schwarzwälder (58.)
Die Hohen Neuendorfer schlossen die englische Woche in Biesdorf mit dem dritten ungefährdeten Sieg ab und kletterten in der Bezirksliga-Tabelle auf Rang 2. Dies brachte der Mannschaft auch von Coach Sucrow Lob ein: „Respekt, was die Jungs geleistet haben! Und dies unter teilweise widrigen Bedingungen bei den beiden Auswärtsspielen.“
Am Sonnabend bei „Schietwetter“ am Grabensprung war die Beleuchtung wie bereits am Dienstag in Köpenick eher funzelig, waren einige Spieler arbeitsbedingt verhindert, andere angeschlagen. So fand die Mannschaft nur langsam ins Spiel. „Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr ungenau und fahrig gespielt“, befand so auch der Trainer. In der 33. Minute starteten die Blau-Weissen dann den ersten fehlerfrei vorgetragenen Angriff, den Kasbaum nach schönem Anspiel aus der Tiefe auch sicher zum 1:0 abschloß. „Damit war die Partie praktisch gelaufen“, freute sich Sucrow, denn der Gegner hätte eigentlich nur durch einen Standard treffen können. „Wir haben aber keinen Freistoß in Strafraumnähe und nur drei Eckbälle zugelassen.“ Zudem schloß der kaum zu bremsende Wolf sechs Minuten später die schönste Kombination der Abends mit dem 2:0 ab. Ärgerlich, aber nur ein kleiner Schönheitsfehler aus Sicht des Trainers war, dass die Blau-Weissen dann lange den Sack nicht zu machten. Zumal der Schiedsrichter es wohl lieber spannend mochte und kurz nach Wiederbeginn auf Foulstrafstoß für Biesdorf II entschied. „Hartmann soll der Übeltäter gewesen sein. Niemand außer dem Schiedsrichter hat allerdings etwas Verbotenes gesehen. Nicht einmal der Gegner“, ist Sucrow im Nachhinein etwas amüsiert. Nikkah verwandelte für die Einheimischen. Schließlich waren die Machtverhältnisse auf dem Platz zehn Minuten später wieder gerade gerückt: Fortunas Quester sah nach einer Unsportlichkeit nach einem Foul an Hartmann Rot (53.) und Schwarzwälder stellte den 2-Tore-Vorsprung wieder her (58.). Und der Schiedsrichter zeigte sich gegenüber den Patzherren noch generös, denn ein bereits verwarnter Biesdorfer mähte wenig später Schwarzwälder brutal um. „Da hätte sonst was passieren können“, ist Sucrow noch heute fassungslos, “ das Foul war eigentlich allein schon Rot wert. Zudem wären wir in dieser Situation fünf gegen zwei vor deren Tor gewesen.“ So ärgerte er sich dann doch etwas, dass sein Team danach noch einige Hochkaräter ausließ. „Wir waren gleich vier Mal allein durch“, so Sucrow, doch weder Freyer, noch Wolf oder Sperlich konnten ihre Möglichkeiten in einen Treffer ummünzen. Ein Extra-Lob verdiente sich aus des Trainers Sicht Behrendt für seinen nimmermüden Einsatz in den Zweikämpfen.
Am kommenden Sonntag geht es für die Hohen Neuendorfer in Pokal weiter. Zum Achtelfinalmatch wird am Sonntag, 10.30 Uhr, Oberliga-Schlußlicht SFC Stern 1900 an der Niederheide erwartet.
HN: Kopmann – Freyer, Hartmann, Habedank, Clark (75. Draski) – Müller (85.Rossmann), Schwarzwälder – Kamitz (75. Hofsess), Kasbaum, Wolf – Behrendt (81. Sperlich).