1. Herren: Vom Pokalfight gezeichnet

HN – FC Internationale II 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 Behrendt (9.), 2:0 Wolf (23.), 3:0 Draski (77.), 4:0 Buchweitz (79.).

Nach dem großen Pokalfight gegen den SC Staaken war am Sonntag gegen den FC Internationale II wieder Meisterschaftsalltag in der Bezirksliga angesagt. Dabei zeigten sich die Blau-Weissen noch vom Mittwoch (und einem deftigen Freitagstraining) gezeichnet. So ging es auf dem Rasen überwiegend ruhig und gemächlich zu, denn auch die Gäste hatten unter der Woche Pokal (2:5 gegen den Berliner SC II). Dies hatte sie derart geschlaucht, dass in keiner Phase des Spiels unter Beweis stellen konnten, warum sie einen Platz in der oberen Tabellenhälfte belegen. Inters Coach zog dann auch ein lapidares Fazit: „Das war nix!“

Bei drei harmlosen Torschüssen der Gäste brauchte sich HN-Keeper Kopmann kaum zu bewegen, verbrachte einen überaus geruhsamen Spätherbstnachmittag. Aber auch seine Vorderleute ließen es sehr gemächlich angehen, was diejenigen der ca. 300 Zuschauer etwas enttäuschte, die ein Feuerwerk wie am Mittwoch erwartet oder erhofft hatten. Am Ende waren alle, die es mit den Hohen Neuendorfern hielten aber dennoch zufrieden, denn trotz des relativ geringen Aufwands landete die Mannschaft einen klaren Sieg, der durchaus hätte höher ausfallen können.

Die Begegnung brauchte einige Minuten, um aus dem Super-Zeitlupen-Modus heraus zu kommen. Als die Gastgeber zum ersten Male etwas anzogen, geriet das Inter-Tor prompt in Gefahr. Wolfs Heber nach einem weiten Seitenwechsel stellte Keeper Schneider aber vor keine Probleme (6.). 180 Sekunden später war er aber machtlos, als er und seine Vorderleute eine Kamitz-Flanke unterschätzten. Behrendt spielte seine Lufthoheit aus und köpfte zur Führung ein. Nach 18 Minuten verfehlte er das Ziel mit dem Fuß knapp, ehe Wolf nach einem Paß von Volbert im Strafraum zu einem Solo ansetzte und seelenruhig auf 2:0 erhöhte (23.). In der 77. Minute schloß Draski mit einem trockenen Schuß von der Strafraumgrenze mit seinem 7. Saisontreffer zu Top-Torschütze Buchweitz auf, was der nur zwei Minuten danach mit Saisontor acht konterte (79.). Nach Paß von Draski spitzelte er den Ball um Schneider herum in die lange Ecke.

Trotz der vermeintlichen Bummeleinlage zeigte HN-Coach Heymann nach Spielschluß zufrieden: „Die vielen Kilometer vom Mittwoch und vom Training am Freitag haben Spuren hinterlassen. Für einen Bezirksligisten aber normal. Auch dass man Spiel wie am Mittwoch nicht in Serie zeigen kann. Wir haben heute alles im Griff gehabt, dem Gegner keine Chance gestattet und uns mit wechselndem Erfolg um spielerischen Anspruch bemüht, was will man mehr!“

HN: Kopmann – Kamitz, Diels, Stoltz, Volbert (69. Lendner) -Niederau, Schwarzwälder – Draski (84. Schubert), Urbanski (58. Buchweitz), Wolf (54. Schipper) – Behrendt (79. Wekwerth).