1. Herren: Wieder einen Schritt weiter

HN – Stern Marienfelde 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Wolf (32.), 2:0 Buchweitz (79.).

Die Heymann-Jungs haben mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Stern Marienfelde einen weiteren Schritt in Richtung Staffelsieg und Aufstieg gemacht. Rein mathematisch hat der Aufsteiger auf jeden Fall Platz 4 sicher, benötigt noch zwei bzw. fünf Zähler aus den letzten 5 Saisonspielen für Aufstieg bzw. Meisterschaft. Aufgrund des Torverhältnisses eigentlich nur noch einen bzw. vier. Am kommenden Sonntag, 13.00 Uhr, geht es am Treptower Rodelbergweg gegen den FC Liria, der durch sein Remis bei Stern 1900 II die letzte Chance eingebüßt hat, noch an den Blau-Weissen vorbeizuziehen.

Am Sonntag bezwangen die Hohen Neuendorfer Marienfelde zwar, holten die Sterne aber nicht vom Himmel. Die lange Saison und die zunehmende Zahl der ausfallenden Spieler haben der mentalen Frische der Mannschaft scheinbar kräftig zugesetzt. Gegen die Marienfelder blitzte der im Team steckende Esprit nur selten auf und sie belohnte sich dann dafür auch nicht. Bestes Beispiel dafür war am Sonntag an der Niederheide Draski, der unermütlich auf Achse war, gute Aktionen initiierte, aber selbst mehrere 100%ige ausließ. Er hätte so allein für das Fazit „Topspiel“ sorgen können. So blieben die abstiegsgefährdeten Gäste lange im Spiel, auch wenn sie aus ihren – aus Sicht des Trainers – zu vielen guten Offensivaktionen keinen zwingenden Abschluß kreieren konnten.

Die erste Möglichkeit für die Platzherren zu einem Treffer hatte Wolf nach einem feinen Niederau-Paß, doch er verzog von halbrechts überhastet (7.). Knapp zehn Minuten später brachte Stoltz den Ball nach einer sehenswerten Kombination von der gleichen Seite in die Mitte auf Anton, der mit der Hacke auf Draski ablegte. Der zögerte zu lange, den Ball ins leere Tor zu schieben und wurde noch geblockt (16.). Nach einigem Leerlauf brachte Wolf die Blau-Weissen nach 32 Minuten dann schließlich in Front, als Anton Niederaus Paß frei vor dem Torhüter uneigennützig quer legte. Unmittelbar nach der Pause flankte Draski auf Anton, dessen Kopf-Lupfer Stern-Keeper Wray gerade noch über die Querlatte bugsiert bekam (47.). Als Rehfeldt nach gut einer Stunde (64.) nach wiederholtem Foulspiel gegen Anton die Ampelkarte sah, bezahlten die Gäste den nun erhöhten Laufaufwand schnell mit akutem Kräfteverlust. Dies machte es den Hohen Neuendorfern einfacher, doch Draski blieb der Sch . . . am Schuh haften: Sein Lupfer, vor Wray total freigespielt geriet zu flach und im gemeinsamen Nachsetzen mit Schipper brachten die Youngster nur ein Foul am Keeper zustande (76.). Besser – allerdings auch viel einfacher – machte es drei Minuten später der eingewechselte Buchweitz. Nach Urbanskis Kopfball-Ablage scheiterte Niederau zwar noch frei vor dem Keeper, aber der Abpraller fiel dem Routinier direkt vor die einschußbereiten Füße (79.). 60 Sekunden danach spielte sich Draski mit einem weiträumigen Doppelpaß mit Buchweitz frei, scheiterte jedoch erneut an Wray. Der Querpaß auf den völlig freistehenden Schipper wäre wohl die bessere Option gewesen.

HN: Otte – Stoltz, Diels, Butt, Vogt – Niederau, Yildirgan (70. Ghaderi) – Wolf (70. Schipper), Urbanski, Draski (81. Noppinger) – Anton (70. Buchweitz)