1. Herren: Wieder nicht belohnt

VSG Altglienicke II – HN 2:0 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Fritzsche (35., 90.+3)

Wie schon zum Saisonauftakt gegen die Füchse zeigten die Blau-Weissen eine sehr gute Leistung, waren dem Gegner zumindest ebenbürtig, aber verließen das Spielfeld erneut als Verlierer. Grund war erneut die Abschlussschwäche des Heymann-Teams, das dadurch auch nach drei Pflichtspielen keinen Treffer erzielen konnte.

Dabei hatten die Hohen Neuendorfer einige gute Möglichkeiten. So nach 6 Minuten, als Stoltz den Ball von rechts scharf vor das Tor brachte und VSG-Keeper Kassem ihn vor dem heranstürmenden Liebig holte. Der landete aber bei Urbanski, dessen Schuss Kassem aber mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Im direkten Gegenzug löste Otte eine 1gegen1-Situation mit einer gedankenschnellen Fußabwehr. Knapp zehn Minuten später schickte Butt Wolf, der seine Schnelligkeit ausspielte, aber am Torraum gestoppt wurde. Hart an der Grenze der Legalität. Die Blau-Weissen gaben weiter den Takt an, mussten bei Ballverlust aber stets auf der Hut sein. Die U23 des Regionalligisten schaltete schnell um und suchte jeweils den direkten Weg zum Tor. Um so ärgerlicher war, dass Anton einen Steilpass von Stoltz nicht unter Kontrolle brachte, denn sonst wäre er allein durch gewesen (19.). Und Schließlich kam es wie gegen die Füchse: Nach einem Angriff über den rechten Flügel kam Altglienickes Fritzsche am Strafraumeck an den Ball und schlenzte ihn mit Wucht unhaltbar in den linken Dreiangel (35.). Mit erstem Zeitspiel und einigen Schlägen nach J.w.d. retteten sich die Platzherren in die Halbzeitpause.

Unmittelbar nach Wiederbeginn brachten sich die Hohen Neuendorfer selbst in Schwierigkeiten, als Liebig etwas zu kurz auf Otte zurücklegte, der aber dem Stürmer erneut den Schneid abkaufte (47.). In den folgenden 20 Minuten jagten sich die Mannschaften bei gleißender Hitze im Mittelfeld hin und her. Dann schickte Gundlach den eingewechselten Draski auf der linken Seite auf die Reise. Der wackelte seinen Gegenspieler aus und legte quer auf Wolf, der aber an Kassem scheiterte (67.). Acht Minuten später nahezu die gleiche Situation, nur klärten die Platzherren diesmal in höchster Not. Bei der folgenden Ecke behinderten sich Butt und Soine am langen Pfosten gegenseitig beim Kopfball, so dass die VSG wieder ungeschoren davon kam. Als die Hohen Neuendorfer in der Schlussphase mehr und mehr aufmachten, ergaben sich für die Einheimischen ein paar Kontermöglichkeiten. Eine nutzte Fritzsche zur Entscheidung, als er von der Strafraumgrenze abzog und der Ball unter Otte durchrutschte – 2:0 (90.+3).

Die Hohen Neuendorfer stellten erneut unter Beweis, dass sie spielerisch im Berliner Oberhaus mithalten können. Defizite in puncto Cleverness und beim Torabschluss sind allerdings unübersehbar. Weiter geht es für die Heymann-Jungs nun zweimal an der Niederheide. Am Mittwoch (19.00 Uhr) kommt der Berliner SC, der bislang auch noch ohne Punktgewinn ist. Am Sonntag, 13.00 Uhr, erwarten sie dann den SC Charlottenburg.

HN: Otte – Stoltz (61. Vogt), Butt (86. Domke), Soine, Sevim – Gundlach, Yildirgan (80. Lange) – Wolf, Urbanski, Liebig (61. Draski) – Anton (61. Schipper)