1. Herren: Zuschauerfreundliches Auf und Ab

HN – Köpenicker FC II 5:2 (1:0)

Tore: 1:0 Behrendt (20.), 1:1 Naumann (51.), 2:1 Wolf (52.), 2:2 Colakovic (59.), 3:2 Urbanski (63.), 4:2 Wolf (65.), 5:2 Wekwerth (72.).

Nachdem es bereits beim 6:3-Sieg der „Zweiten“ im Nord-Derby gegen ihr Pendant vom Frohnauer SC ordentlich Tore zu sehen gab, wurde den rund 300 Zuschauern an der Niederheide schnell klar, dass es bei der „Ersten“ wohl ähnlich kommen würde. Da beide Teams ihren Platz in der Tabelle bereits gefunden hatten, hatten die Trainer ihren Jungs „Offensivfußball“ wohl als einzige taktische Vorgabe am letzten Saisonspieltag mit auf den Weg gegeben.

Beide Teams nahmen dies dankend an und, obwohl es nur noch um die „goldene Ananas“ ging, sprühten die Akteure vor Spielwitz und Laufbereitschaft — und versiebten reihenweise beste Torchancen. Den Torreigen eröffnete schließlich Behrendt mit seinem 21. Saisontreffer, nachdem seine Nebenleute den Gästen an der Grundlinie den Ball abgeluchst hatten (20.). Trotz zahlreicher weiterer Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb es bis zur Pause beim 1:0. Sechs Minuten nach Wiederbeginn nahm die Partie dann auch in puncto Tore Fahrt auf. Naumann glich für die Köpenicker im Nachsetzen aus (51.), was dieHausherren nicht auf sich sitzen ließen und postwendend durch Wolf wieder in Front zogen (52.). Der einmal mehr fleißige Kasbaum leistete mit seiner maßgerechten Flanke die Vorarbeit. Wenig später glichen die Gäste aber mit dem schönsten Treffer des Tages erneut aus. Colakovic wuchtete einen Freistoß aus 35 Meter in den Dreiangel! Die Trainer schöpften nun nach und nach das Wechselkontingent voll aus und die Blau-Weissen gewannen recht deutlich Oberwasser, da ihre Ersatzbank qualitativ besser bestückt war. Martin Urbanski aus der Drehung (63.) und Wolf (65./ 21. Saisontreffer), der der KFC-Defensive den Ball selbst stibitzte, legten mit einem Doppelschlag erneut vor, ehe Wekwerth nach Kasbaum-Anspiel und kurzem Slalom durch den Strafraum treffertechnisch den Schlußpunkt setzte (72.). Ein 13:11 oder ähnliches wäre aber durchaus auch möglich gewesen. Den tollen Gesamteindruck trübten die beiden Platzverweise kurz vor dem Abpfiff, als der bis dahin bei den physischen Aktionen sehr kulant (die Spieler dankten es ihm) amtierende Unparteiische Meckereien hart bestrafte. Zunächst sah Köpenicks Höfer (86.) glatt Rot und drei Minuten später Hohen Neuendorfers Hartmann in seinem letzten Spiel (in der kommenden Spielzeit Co-Trainer von Thomas Heymann) die Ampelkarte sah.

Da auch die Seniorenmannschaften am letzten Spieltag erfolgreich waren, stand einer stimmungsvollen Saisonabschluß-Party nichts im Wege.

HN: Hohndorf – Diels, Stoltz, Hartmann, Clark (70. Müller) – Schwarzwälder, Urbanski – Wolf (75. Hofsess), Kasbaum (75. Rossmann), Kamitz (70. Wekwerth) – Behrendt (46. Draski).