Nachdem Oranje mit 13:0 besiegt wurde, stand heute das wichtige Spiel – daheim in der Niederheide – gegen SpaKi an. Das Interimstrainergespann besetzt aus Manuel Jasper, Yannick Hann und Christopher Voigt durfte dabei auf Unterstützung zurückgreifen. In der Startelf standen Paul im Tor, die Viererkette bestehend aus David, Raven, Karl und Ole. Letztgenannter unterstrich die Wichtigkeit der Partie, da er sich beim Warm-Up verletzt hatte und unbedingt auflaufen wollte. Im Mittelfeld begannen Lucas und Robin auf den wichtigen Sechser-Position. Offensiv sollten Vincent, Emil, Jeremy und Jannes ein Feuerwerk abfeuern. Auf der Bank saßen Niklas, Amjad und Marc. Chris musste seine Teilnahme krankheitsbedingt leider kurz vorher absagen. Die Niederheide war gut besucht.
Nach dem Anpfiff wurde gleich klar, in welche Richtung dieses Spiel tendieren würde. Beide Mannschaften schenkten sich im Zweikampfverhalten nichts und gingen konsequent in die Zweikämpfe. Wobei zu diesem frühen Zeitpunkt die Blau-Weißen Gastgeber besser ins Spiel kamen. Jannes setzte das erste Zeichen bereits in der dritten Minute, doch sein Schuss war zu harmlos. Auch Karl war per Kopf nur eine Minute später nicht wirkungsvoller. Dennoch war zu spüren, dass die Gastgeber auf das erste Tor drängen wollten. Und so wurden sie nach sechs Minuten für einen tollen Spielzug belohnt, als einer schneller Konter über die rechte Außenbahn in einer wundervollen Flanke auf Jeremy mündete und dieser eiskalt per Kopf vollstreckte.
Danach prägten viele Fouls die Partie und SpaKi musste sich erst einmal schütteln. Ein Freistoß aus gut zwanzig Metern klatschte in Wembley-Manier an die Latte und sprang dann raus. Ein rüdes Foulspiel danach legte Paul lahm, als der Stürmer ihn umgecheckt hatte und dafür unbestraft blieb. Nach 23 Minuten war für Ole Schluss und es kam Marc, der auf die ungewohnte Verteidigerposition rücken musste und dort ein gutes Spiel ablieferte. Dann riss der Blau-Weiße Faden aber ein wenig und man gewährte dem Gegner zuviel Raum. Nach einem sehenswerten Freistoß war Paul machtlos und der Ausgleich war gefallen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte SpaKi in Führung gehen müssen, doch der völlig freistehende Stürmer schob den Ball am Gehäuse vorbei. Anschließend zog er sich das Trikot aus und sah dafür die gelbe Karte. Der Schiedsrichter hätte diesen Spieler bei der o.g. Aktion gegen Paul bereits mit Gelb verwarnen müssen und dann wäre es die Ampelkarte gewesen.
Im Anschluss war es wieder einmal Jannes, der eine Ball in den 16er hob, wo Emil den Kopfball in die Maschen drückte. Wo der Schiedsrichter abseits gesehen hatte, lassen wir mal dahingestellt.
Beide Mannschaften gingen im Anschluss mit dem Remis in die Pause. Die Mannschaft der Gastgeber war erstaunlich früh wieder aus den Katakomben und beging die Partie konzentriert und dennoch gelöst. Alle riefen eine Klasseleistung im ersten Durchgang ab, wobei Jannes offensiv sehr willens- und zweikampfstark schon ein wenig herausstach. Defensiv stand das Team trotz eines mutigen Angriffspressing sicher.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Mannschaften foulten überdurchschnittlich viel, wobei SpaKis Art und Weise schon zu Wünschen übrig ließ. Nach einer Stunde setzte Robin zum 2:1 an und vollstreckte sicher. Das weitere Hin und Her lebte mehr von der Spannung. Hohen Neuendorf verpasste die Entscheidung, weil die Kontermöglichkeiten oftmals schlampig zu Ende gespielt wurde und darf sich letztlich beim eigenen Defensivverhalten bedanken, dass die drei Punkte trotzdem in der Niederheide bleiben.
Insgesamt eine kämpferisch starke Vorstellung der Gastgeber. Spielerisch war es beidseitig kein Leckerbissen. Allerdings hätte der Schiedsrichter auch vier Elfmeter pfeifen müssen und drei davon für die Hohen Neuendorfer. Am Ende zählt der Dreier in der Niederheide.
Nächstes Spiel der B-Junioren am Sonntag, den 10.03.2019 um 15.15 Uhr bei Rot-Weiß Viktoria Mitte, Stralsunder Str. 22-24 in 13355 Berlin.