Spätherbst-und Winterzeit ist Lichterzeit, oder besser Flutlichtzeit. Denn so steht zur Zeit nicht nur das allabendliche Training im Zeichen des künstlichen Lichts, sondern auch das altbewährte Traditionsturnier Kurt-Belling der Reinickendorf AG. Auf heimischem Gelände durften wir, diesmal also als Gastgeber, das „Who-is-Who“ des Nordberliner Fussballs begrüßen. Insgesamt 12 Mannschaften (allesamt E1-Junioren) konnten auf Kunstrasen zuerst in einer Vorrunde und dann im Gold/Silbermodus ihre Kräfte messen. Für das kulinarische Wohl der Anwesenden sorgten unsere Eltern mit einem reichhaltigen Büffet. Das war alles außerordentlich lecker und hat erheblich zum Gelingen des Turniers beigetragen. Vielen lieben Dank! Durch diesen Einsatz konnte auch unsere Mannschaftskasse gut aufgefüllt werden. Unser Dankeschön richtet sich aber auch an unser Vereinsheim, das anlässlich des Turniers ebenfalls ganztägig (!) geöffnet hatte, und damit das Essensangebot prima ergänzt hat. Spitze!
Nun aber weiter zum sportlichen Genuss. Denn unser Team erspielte sich in der Vorrunde mit drei Siegen aus drei Spielen und 9:0 Toren sehr sicher einen Viertelfinalplatz in der Goldrunde (aus unserer Sicht 6:0 vs. Conco, 1:0 vs. NBSC, 2:0 vs. Alemannia 90).
Im Viertelfinale folgte dann mit Füchse ein Brocken, den wir, trotz Plus im Ballbesitz und Plus bei den Torchancen, erst nach Neunmeterschießen „beiseite schieben“ konnten (2:0). Am Ende des Spiels lautete die Gleichung: Wille + Nervenstärke = Halbfinale. Spannung pur, Nerven im Griff gehabt, ab in die nächste Runde.
Im Halbfinale erwartete uns dann erneut Alemannia 90, die uns im ersten Spiel sicher gut studiert hatten. Es galt somit, den Spannungsbogen zu halten und den Gegner nicht zu unterschätzen. Gesagt getan, denn mit einer spielerisch sehr überzeugenden Leistung ließen wir Alemannia zu keiner Zeit ins Spiel finden. Der Ball lief und damit auch der Gegner. Dieses Spiel war echt schön anzusehen und am Ende hieß es statt 2:0 in 12 Minuten, 4:0 in 10 Minuten (Anm. d. Red.: die Ko-Spiele hatten im Gegensatz zur Vorrunde eine Spieldauer von 10 Minuten). Souveräner kann man sich nicht ins Finale spielen.
Am Ende des Turniers sollten somit die an diesem Tag besten Mannschaften das Finale bestreiten. In einer bis zum Schluss hart umkämpften Partie gelang dem Frohnauer SC das entscheidende Tor. Mit Kampfgeist und letztem Druck kamen wir zwar noch zu zwei guten Chancen, aber es sollte diesmal nicht ganz bis zur Turnierkrone reichen. Glückwunsch dem Sieger, insgesamt aber bleibt: unser Team hat sich teuer verkauft, die eigene Visitenkarte ganz hoch gehalten und ein sportliches Zeichen gesetzt. Megastark! Wir sind enorm stolz auf euch!
Der abschließende Dank gilt zum einen allen teilnehmenden Mannschaften für ein insgesamt sehr faires und sportlich anspruchsvolles Turnier sowie zum anderen der Jugendleitung des BWHND für die Organsiation und Ausrichtung des Turniers.