1. Frauen // Ärgerliches 3:3-Unentschieden gegen Aue

Im zweiten Heimspiel der Saison erlebten die Blau-Weissen ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem das Team von Trainer Patrick Schmidt in der 28. min durch einen Weitschuss von Lenina Burghardt mit 1:0 umjubelt in Führung ging, folgte ein Doppelschlag der permanent konternden Lila-Weißen aus dem Erzgebirge. So lagen die Gastgeberinnen durch die Tore von Anna Eifler (38. min) und Antonia Zamzow (45. min – FE) noch vor dem Pausenpfiff mit 1:2 in Rückstand.

Svea Kurrek mit viel Tempo und großem Einsatz auf der rechten Außenbahn machte ein gutes Spiel

Dass die Mannschaft aus der Niederheide sich endlich mit dem ersten 3er belohnen wollte, zeigte sich direkt nach Wiederanpfiff. So gelang es Janine Neue mit ihrem 1. Saisontreffer bereits in der 49. min zum 2:2 auszugleichen. Nach diesem Tor entwickelte sich das gleiche Bild wie auch in Halbzeit Eins. Blau-Weiss versuchte mit viel Ballbesitz und spielerischen Mitteln zum Tor-Erfolg zu gelangen. Doch der FC Erzgebirge Aue zeigte seine bekannten Tugenden und hielt mit robuster Zweikampfführung und schnellen Konterspiel über die nimmersatte Eifler stets gefährlich dagegen. So auch in der 64. min als sich Estel im 1:1 gegen die aufgerückte Kette durchsetzte und zur 3:2-Führung für die Gäste traf.

Die Hohen Neuendorf nutze weiterhin die Chancen (J. Pantelmann 59., Burghardt 63., Neue 79. ) nicht und rannte nun einem unglücklichen Rückstand erneut hinter. Erst als Alisa Schlom sich in der 80. Minute ein Herz fasste und aus 30 Metern zum 3:3-Ausgleich traf, keimte noch einmal Hoffnung auf den ersten Heimsieg der Saison auf. Doch sowohl Pistorius (85.) als auch Friedrich (86.) und Ben Houssine (88.) vergaben in höchst aussichtsreichen Positionen.

So blieb es am Ende bei einer irgendwie doch bitteren Punkteteilung zwischen den beiden Teams. Für die Hohen Neuendorferinnen bleibt festzuhalten, dass die Chancen da sind und die Spielidee immer besser umgesetzt werden kann. Was dem jungen Team an solchen Tagen noch fehlt, ist die Cleverness vorm Tor, Tempohärte sowie etwas mehr Robustheit im Zweikampf. Mal schauen, was in zwei Wochen gegen den FC Union Berlin so geht.