1. Herren: Es war mehr `drin

Pokal: HN – Sportfreunde Johannisthal 0:4 (0:1)

Tore: 0:1 Mittelstädt (5.), 0:2 Müller (46.), 0:3 Hoth (49.), 0:4 Matschke (70.).

Wie leider bereits in den vergangenen Jahren, mußten die Blau-Weissen bereits in der 1. Runde des Landespokals die Segel streichen. Kann, wie in diesem Fall, gegen einen klassenhöheren Gegner passieren. Aber der Landesligist aus dem Süden riß keine Bäume aus, hatte lediglich eine ordentliche Chancenverwertung. Dementgegen konnten die Thiel-Jungs nicht an die Leistung der Generalprobe gegen Oranienburg anknüpfen. Zur Ehrenrettung der Mannschaft muß man aber auch sagen, dass dem umgekrempelten Team einige potentielle Stammspieler fehlten.

„Wir haben über weite Strecken in der Abwehr ordentlich gestanden, uns dann aber haarsträubende individuelle Fehler zu ungünstigen Zeitpunkten geleistet“, konstatierte der Trainer. So nach fünf Minuten, als sich Johannisthal problemlos über die rechte Seite durchsetzte und Mittelstädt am kurzen Pfosten unbedrängt aus Nahdistanz einlochen konnte. Vor der Pause brauchte Stache dann nur noch gegen Müller ernsthaft einzugreifen (16.). Zwei Minuten vor dem Pausentee dann die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Kamitz, der wohl stärkste Blau-Weisse, zog auf links bis zur Grundlinie durch und passte auf Merle zurück, der aus 16 Meter direkt, aber etwas zu hoch, abzog. Nach Wiederbeginn dauerte es nur vier Minuten, bis der Drops gelutscht war. Sekunden nach dem Anpfiff gingen die Gäste einmal mehr über die rechte Seite auf und davon. Die folgende Eingabe fand Müller am langen Pfosten fast auf der Torlinie alleinstehend – 0:2. Beim 0:3 ging es schließlich 180 Sekunden später flott durch die Mitte. Zwei Doppelpässe und Hoth war allein vor Stache. Nach 57 Minuten dann Pech für HN, als Pannewitz eine Clark-Flanke aus 14 Meter volley nahm, aber im Pfosten seinen Meister fand. 8 Minuten später war Merle nach einer sehenswerten Kombination allein durch, scheiterte aber an der Querlatte. Sekunden später war Pannewitz auf halblinks freigespielt. Anstatt des Abschlusses wählte er aber die Ablage auf Kaba, die jedoch nicht ankam. Also setzten die Gäste den Schlußpunkt, zeigten noch einmal, wie ein Angriff erfolgreich zuende gespielt wird. Matschke brauchte, wie bei den Toren 1 und 2 unmittelbar vor der Torlinie nur nach den Fuß dran zu halten (70.).

HN: Stache – Freyer, Schauer, Marscheider, Clark – Woile, Sucrow – Merle, Senftleben (60. Kaba), Kamitz – Pannewitz.