1. Herren: Mühevoll zum „Pflicht“-Dreier

Die Hohen Neuendorfer landeten beim abgeschlagenen Schlußlicht FC Nordost mit 3:2 (1:2) einen Pflichtsieg, bei dem sie sich trotz klarer Vorteile in allen Belangen sehr schwer taten. Die eigentlich harmlosen Gastgeber gingen zwei Mal in Front, da sie ihre beiden ersten Möglichkeiten resolut nutzten.

Dabei übernahmen die Blau-Weissen gleich das Heft des Handelns und aufgrund ihrer Schnelligkeitsvorteile bereits in den ersten Sekunden zwei gute Möglichkeiten. Dann kamen die Einheimischen zum ersten Mal mit dem Ball am Fuß über die Mittellinie und als die Gäste auf der rechten Abwehrseite nich nergisch genug zur Sache gingen, nutzte Hosberg seine Schußchance aus 18 Meter in zentraler Position aus der Drehung zur Führung (3.). Die Hohen Neuendorfer brauchten einige Minuten, um den Gegentreffer aus den Sachen zu schütteln, ehe Oldie Bielefeldt nach einem langen Doppelpaß mit Sankowsky per Kopfball die erste zwingende Chance für die Thiel-Elf hatte. Doch Nordosts in der Folgezeit wenig überzeugende Keeper kratzte das Spielgerät überragend aus dem Winkel (12.). Nach einigen weiteren „halben“ Möglichkeiten zog Clark nach Scheel-Paß allein Richtung Tor los, zögerte aber mit dem Abschluß bis er abgelafen wurde (22.). Weitere Möglichkeiten und zehn Minuten später war dann Lemke nach Sankowskys Steilpaß allein auf dem Weg zum Nordost-Kasten und machte den mittlerweile hochverdienten Ausgleich (32.). Allerdings währte die Freude bei den Gäste nur Sekunden, denn bei einem Eckball schliefen die Blau-Weissen total und Koszuta konnte am kurzen Pfosten ungehindert einköpfen (34.). Erneut dauerte es nur Sekunden, bis es auf der anderen Seite lichterloh brannte, doch Sankowskys Kopfball nach Harder-Freistoß ging knapp am Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Blau-Weissen immer größer, denn die Ahrensfelder bauten nun auch konditionell beträchtlich ab. Nach 51 Minuten nutzte Wolf seine Schnelligkeit endlich resolut und die Platzherren nahmen ihn in die Zange. Der Strafstoßpfiff blieb jedoch aus (51.), was den Hohen Neuendorfer nicht daran hinderte 120 Sekunden später erneut davon zu ziehen und das 2:2 zu erzielen. Dies hinterließ bei den Nordostlern merklich Spuren und nach einer Scheel-Ecke mogelte sich Lemke um den Keeper und köpfte aus einem Meter zur Führung ein (56.).  Den Gästen boten sich nun zunehmend mehr Konterchancen, denn die Gastgeber machten nun auf. Dabei ließen die Hohen Neuendorfer zwar keine Torchance zu, nutzten aber auch keine der zahlreichen eigenen, um für Ruhe zu sorgen. Zudem verletzte sich Seitz sechs Minuten nach seiner Einwechslung wohl schwer am Knie.

HN: Hartmann – Harder, Heymann, Kohl – Sucrow, Bielefeldt – Wolf, Scheel (80. Seitz; 86. Sperlich), Clark (74. Pachollek) – Sankowsky, Lemke.