1. Herren: Empor einen Tick cleverer

HN – SV Empor Berlin II 1:2 (0:2)

Tore: 0:1 Lengo (25.), 0:2 Stawarczyk (40.), 1:2 Harder (90.+1)

Das Spitzenspiel sah nach spannendem Verlauf den Tabellenführer als Sieger, da der in einigen Situationen cleverer und etwas effizienter agierte. Chancen für die Blau-Weissen, zumindest wie im Hinspiel (0:0) mit einem Remis das Feld zu verlassen, waren insbesondere im zweiten Spielabschnitt vorhanden.

Die Mannschaften legten im Spitzenspiel ein gutes Stück Respekt voreinander an den Tag. Nach einem kurzen Abtasten siegte auf beiden Seiten die Angst vor einem Ballverlust bereits im Spielaufbau und man verlegte sich auf lange Bälle auf die flinken Spitzen. untypisch hüben wie drüben. So entsprang die erste Möglichkeit der Partie auch eher einem Zufall, als Wekwerth ein Klärungsversuch mißlang (7.), kam Stawarczyk in Ballbesitz. Der Schoß Kopmann von der Strafraumgrenze jedoch genau in die Arme. Die erste Hohen Neuendorfer Chance wenig später nach einer Ecke von Kamitz. Kasbaum stocherte den Ball über die Linie, das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auf Abseitsstellung (11.). Neun Minuten später schickte Draski Wolf auf die Reise, der seinen Gegenspieler umkurvte und abzog. Empor-Keeper Momade lenkte den Ball jedoch reaktionsschnell über den Querbalken. Auch Empor war bei Standards gefährlich: Nach einer Seiler-Ecke kam Lengo unmittelbar vor der Torlinie im Ballbesitz, doch Kopmann rettete mit einer Fußabwehr (25.). An der Mittellinie verloren die Blau-Weissen den Ball wieder und Empor schickte Lengo auf die Reise. Den ersten Versuch des Goalgeters parierte Kopmann noch, war beim Nachschuß aber machtlos. Einige Einheimische waren zudem der Ansicht, der Torschütze hätte auf dem Rückweg nach seinem ersten Fehlversuch das Abseits noch nicht verlassen gehabt – strittig! Eigentlich unstrittig war Situation 15 Minuten später. Bei einem Angriff über die rechte Seite befand sich ein Empor-Akteur deutlich in der verbotenen Zone, was der Assistent jedoch übersah. Die Eingabe in den Rücken der Defensive fand Stawarczyk, der clever verwandelte (0:2/40.).

Nach der Pause wollten die Hohen Neuendorfer mehr flach halten. Draski rückte für Behrendt ins Sturmzentrum und „erschlich“ sich auch schnell die erste Möglichkeit. Er luchste einem Abwehrspieler den Ball ab und steuerte allein auf Momade zu, der jedoch parierte (49.). Die Blau-Weissen waren nun besser im Spiel, wenn sie bei den Kontern der Gäste auch jederzeit hellwach bleiben mußten. Die nächste sehr gute Chance ließ allerdings gegen die kompakte Abwehr des Tabellenführers bis zur 69. Minute auf sich warten. Dann brachte Wolf einen Freistoß von der Mittellinie hoch in den Strafraum, wo Draski unbehelligt einlief, denn Ball jedoch auf Höhe des Strafstoßpunktes mit der Innenseite volley gegen die Latte setzte. Zum Spielende hin klärten die Gäste zunehmend die Hohen Neuendorfer Angriffsversuche nach dem Motto „hoch und weit“, was ihnen auch erfolgreich gelang. Erst in der Nachspielzeit wurden das unermüdliche Anrennen der Blau-Weissen belohnt: Harder beförderte den Ball nach einer Ecke vom langen Pfosten aus über die Linie (90.+1). Die verbleibenden drei Spielminuten überstand Empor unbeschadet mit Auswechslungen und langwierigen Einwurfaktionen.

HN: Kopmann – Diels, Köpp, Harder, Wekwerth (46. Clark) – Stoltz (78. Müller), Draski – Wolf, Kasbaum, Kamitz – Behrendt (46. Habedank)