1. Herren: Fast zweistellig

HN – Steglitz GB 9:2 (3:0)

Tore: 1:0 Harder (6.), 2:0 Draski (27.), 3:0 Kasbaum (45.+2), 3:1 Bilgen (49.), 4:1 Kasbaum (57.), 4:2 Meyer (60.), 5:2 Wolf (65.), 6:2 Schwarzwälder (70.), 7:2 Draski (72.), 8:2 Wolf (76.), 9:2 Draski (86.).

Schieri: Wawretschka; Z.: 56

Angesichts der Tabelle ein „standesgemäßer“ Erfolg, der aber von den Sucrow-Schützlingen 90 Minuten bedingte, denn das Schlußlicht trat lange Zeit alles andere wie ein Abstiegskandidat auf. Erst nach dem 5:2 fügten sich Körper und Geist der Gäste in ihr Schicksal.

Offensiv hatten sie alledings wenig zu bieten, nutzten ihre Möglichkeiten aber weidlich. Bienko (35.) scheiterte mit einem Freistoß um die Mauer noch am glänzend parierenden Kopmann. Dann nutzte Bilgen eine Eingabe listig mit der Hacke zum Anschluß und Meyer verkürzte mit einem Traumtor (volley aus 35 Meter halbrechts an den linken Innenpfosten nahe dem Dreiangel) noch zum 2:4. Bei den Blau-Weissen eröffnete Harder mit einem Kopfball nach Kamitz-Ecke den Torreigen bereits früh (6.). Hohen Neuendorf nutzte nun seine Schnelligkeitsvorteile und kam nach flotten Kombinationen zu einigen verheißungsvollen Situationen. Zu einem erfolgreichen Abschluß fehlte aber in den nächsten 20 Minuten jeweils der letzte Schritt. Erst in der 27. Minute paßte es perfekt, als sich der unermüdliche Draski nach einer Wolf-Flanke vor seinen Gegenspieler stahl und sicher vollendete. Schließlich enteilte Kasbaum nach Schwarzwälders „Durchstecker“ der Abwehr und ließ dem Keeper keine Abwehrmöglichkeit. Nach dem Pausentee vollstreckte zunächst Kasbaum nach einer flüssigen Kombination von rechts in die linke Ecke (57.), ehe Wolf nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus traf (65./5:2), nachdem er drei Minuten zuvor den Ball an die Querlattegenagelt hatte. Damit waren die Gäste bezwungen und die Hohen Neuendorfer kombinierten nun ein ums andere Mal sehenswert. Am Ende der Verwertungskette war Schwarzwälder der erste Nutznießer (70.), als er am langen Pfosten allein einlief. Nur 120 Sekunden später nutzte Draski eine Kasbaum-Flanke volley per Seitfallzieher zu seinem zweiten Treffer. Wolf mußte dann nach Draskis Vorarbeit nur noch den Fuß hin zu halten (76.), ehe Draski nach erneuter Eingabe von Kasbaum den Schlußpunkt setzte (86.) und seinen Dreierpack perfekt machte. Eine zweistellige Niederlage – die sie sich auch nicht verdient hatten – blieb den Gästen erspart, denn in der Schlußphase schien es den Blau-Weissen eingefallen zu sein, dass niemand die Finanzierung des „runden“ Treffers stemmen könne/wolle. Dies tat der starken Leistung jedoch keinen Abbruch.

HN: Kopmann – Clark, Harder, Köpp, Stoltz – Habedank (70. Hofsess), Schwarzwälder – Kamitz (73. C. Bräuer), Draski, Wolf – Kasbaum.