1. Herren: 5 lichte Minuten reichten

HN – Blau-Weiß Friedrichshain 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 (3.) Baumann, 1:1; 2:1 (60.; 62.) Wolf

Die Blau-Weissen mühten sich gegen ihren Namensvetter aus Friedrichshain zu drei Punkten. Kann man die vielen Mißverständnisse im Zusammenspiel noch einigermaßen mit der erneut aufgrund von Verletzungen, Krankheit u.ä. beträchtlich umgemodelten Mannschaft vielleicht noch ansatzweise erklären, fällt dies bei den individuellen Unzulänglichkeiten schwer. Ordentliche Ballan- und -mitnahme und taktische Cleverness – insbesondere in der Schlußphase – gingen den Platzherren nahezu gänzlich ab. Was stimmte, war die Moral! Die und starke 5 Minuten (60. bis 65.) reichten, um den spielerisch limitierten Tabellenzwölften zu bezwingen. der zog bereits nach drei Minuten in Front. Bei einem langen Ball sich Keeper Hohndorf und seine Vorderleute nicht einig und Baumann konnte als „lachender Dritter“ ungehindert vollstrecken. Ungeachtet des Rückstandes gaben die Hohen Neuendorfer den Ton an, scheiterten aber immer wieder an ihren Unzulänglichkeiten (Flanken hinters Tor oder zu kurz; ungenaues Paßspiel). Dennoch ergaben sich einige gute Möglichkeiten. So landete ein Habedank-Kopfball nach Draski-Ecke an der Querlatte (28.) und sprang Wolfs Versuch aus drei Meter nach Diels maßgerechter Flanke vom Schienbein direkt in die Arme von Friedrichhains Keeper Hufnagel (35.). Bei drei weiteren Großchancen fehlte die Cleverness. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zunächst kaum noch aus ihrer Hälfte. Hohen Neuendorfer Treffer schienen nur eine Frage der Zeit, und die war nach genau einer Stunde gekommen: Wolf zog bis zur rechten Strafraumecke an und wuchtete den Ball zum Ausgleich in den linken Winkel. Sonntag halt! Und die Platzherren blieben am Drücker. 120 Sekunden später flankte Kasbaum nach einer sehenswerten Kombination vors Tor der Gäste, wo Wolf einlief und ungehindert mit dem Kopf vollendete. Bereits weitere zwei Minuten darauf hatte der wieselflinke Blau-Weisse sogar einen „Blitz-Hattrick“ auf dem Fuß. In der Mitte völlig freigespielt versuchte er es mit einem Lupfer, der jedoch zu kurz geriet (64.). Das war es dann aber auch mit der Hohen Neuendorfer Herrlichkeit. Zwar traf der kurz zuvor eingewechselte Gerlach nach Wolfs Flanke noch die Latte (73.), aber die Hohen Neuendorfer überließen Friedrichshain nun die Initiative. Und die nutzten die bis dahin chancenlosen Gäste gegen die zu hoch stehende Abwehr zu zwei „Riesen“. Die erste parierte Hohndorf gegen den allein vor ihm auftauchenden Friedrich stark (76.) und dann reteten die Platzherren nach einem weiteren Kontter gleich zwei Mal mit vereinten Kräfte unmittelbar vor der Torlinie.

HN: Hohndorf – Diels, Köpp (83. Müller), Hartmann, Freyer (46. Clark) – Habedank, Stoltz – Lendner (70. Gerlach), Draski, Wolf – Kasbaum.