1. Herren: Voll konzentriert zum Sieg

BFC Meteor 06 – HN 0:2 (0:1)

Tore: 0:1, 0:2 Anton (41.; 51.).

Die Hohen Neuendorfer sorgten gleich zum Saisonauftakt für eine faustdicke Überraschung, denn sie bezwangen die von der Fachpresse als heißen Aufstiegskandidaten eingestuften Gastgeber verdient und sicher. Vor gut 200 Zuschauer – rund 100 davon aus Hohen Neuendorf – bei der kurzfristig an die Gesundbrunnener Kokswiese verlegten Partie überzeugten die Blau-Weissen vor allem mit Konzentration, Zweikampfstärke und mannschaftlicher Geschlossenheit. Spielerisch ließ sich die Heymann-Truppe noch Luft nach oben, allerdings fehlten an der alten Hertha-Wirkungsstätte vor allem mit Niederau, Draski und Wolf noch einige kreative Akteure.

Der Landesliga-Rückkehrer gab vom Anpfiff an mit sicheren Ballstafetten, bei wenig Risiko, den Ton an. Die erste Halbchance hatten jedoch die Platzherren. Padilla-Cross konnte aber auf der Grundlinie gestoppt werden (2.). Im direkten Gegenzug dann beinahe die Führung für Hohen Neuendorfer! Wekwerth zog auf der linken Seite auf und davon, verfehlte die rechte Torecke aber knapp. Ebenso erging es Urbanski bei seinem Volley aus 20 Meter (9.). Die leichte Feldüberlegenheit der Hohen Neuendorfer hielt weiter an, vor den Toren wurden die Defensivabteilungen ihren Aufgaben gerecht. Die Partie begeisterte dennoch – mit rassigen Zweikämpfen und rasendem Tempo. Bis zur 41. Minute. Da stürmte der in der zentralen Abwehr unüberwindbare Soine mit dem Ball am Fuß über das gesamte Spielfeld. Seinen Abschluß blockten die Meteore jedoch zur Ecke. Die zirkelte Schipper genau auf den Kopf von Anton und die Gäste führten.

Unmittelbar nach Wiederbeginn hätte Schwarzwälder für die Hohen Neuendorfer nachlegen können, nachdem er dem BFC den Ball im Spielaufbau abluchste. Keeper Suilmann kratzte den Schuß jedoch aus der rechten Ecke (47.). Im direkten Gegenzug brannte es aus dem Spiel heraus erstmals vor Kopmann, der gegen Landskron aber ebenso stark reagierte, wie sein Gegenüber (48.). Drei Minuten später führten die Gäste einen Freistoß an der Mittellinie schnell aus. Stoltz war auf dem rechten Flügel frei, flankte maßgerecht auf Anton, der sich auch diese Kopfballmöglichkeit nicht entgehen ließ – 0:2. Um Kraft zu sparen, zogen sich die Blau-Weissen nun etwas zurück und gerieten prompt unter Druck. Bis zur 75 Minute gewann Meteor Oberwasser und war mit zahlreichen Standardsituationen gefühlt stets gefährlich. Eine „richtige“ Einschußmöglichkeit konnten die Weddinger aber nicht kreieren. Dann schoben die Hohen Neuendorfer mit frischen Kräften in der Offensive wieder weiter vor und waren wieder Herr der Lage, auch wenn in der Nachspielzeit der eine oder andere der Ermüdung geschuldete Krampf auftrat.

Coach Heymann war dann auch hochzufrieden: „So muß Mannschaftsport sein! Einer für alle! Auf die heutige Leistung können wir aufbauen. Ein bisschen mehr Fußball durchzusetzen wäre künftig aber schön.“ Die Chance dazu besteht bereits am kommenden Sonntag (27. August, 13.00 Uhr) wenn das Team von Polar Pinguin ihre Visitenkarte an der Niederheide abgibt.

HN: Kopmann – Diels, Soine, Butt, Stoltz – Schwarzwälder, Gundlach – Wekwerth (82. Noppert), Urbanski, Schipper – Anton (82. Behrendt).