HN – SC Gatow 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Awag (ET/11.), 2:0, 3:0 Draski (86.; 90.+2)
Die Hohen Neuendorfer machten sich gegen die abstiegsbedrohnten Gatower das Leben selbst schwer. Zu statisch, phasenweise nahezu phlegmatisch agierend war selbst den wenig überzeugenden Gästen kaum entscheidend beizukommen. Draskis Doppelschlag sorgte am Ende noch für einen deutlichen Erfolg.
Dabei zeigten die Blau-Weissen in der Auftaktphase, wie man hätte souverän zum Erfolg kommen können. Mit Tempo und konsequentem Flügelspiel stürzten sie die Gäste von einer Verlegenheit in die nächste und waren Treffern schnell nahe, da auch Gatows Keeper Noorzad alles andere als Ruhe ausstrahlte. Bereits in der Startminute hätte es klingeln können, als Anton nach Urbanskis Eckball unbedrängt zum Kopfball kam. Er köpfte das Leder aber parallel zur Torlinie. Nach zwei weiteren vergebenen Möglichkeiten brachte Anton nach einer ordentlichen Kombination scharf in die Mitte, wo Awags Klärungsversuch vor dem einschußbereiten Schipper in die eigenen Maschen ging (11.). Aber anstatt den Kontrahenten früh eindeutig in die Schranken zu weisen, schalteten die Hohen Neuendorfer zwei, drei Gänge runter, ließen den Ball zumeist gemächlich durch die Hintermannschaft laufen. Lediglich nach 31 Minuten ging es einmal schnell und präzise in Richtung Gatower Tor, Urbanski verzog von der Strafraumgrenze jedoch knapp. Einige Minuten zuvor hätte Wolf beinahe den Ausgleich eingeleitet, als er bei einem Rückpaß zu Kopmann Gatows Teschendorf übersah. Der brauchte allerdings zu lnge, um den Ball unter Kontrolle zu bringen. So konnte Wekwerth die Situation mit einem beherzten Sprint noch unterbinden. Und Hohen Neuendorfs Linksverteidiger leistete nach knapp einer Stunde dann fast die Vorarbeit zum 2:0 der Platzherren, doch landeten Antons Kopfball nach seiner Flanke an der Querlatte (59.) und er vereitelte auch die einzige selbst herausgespielte Möglichkeit der Gäste, als er einen Durchbruch im letzten Augenblick klärte (76.). In der Schlußphase machte Draski dann alles klar. Erst nutzte er eine Flippereinlage der Gatower Hintermannschaft mit einem cleveren Heber zum 2:0 und schloß in der Nachspielzeit eine der wenigen zwingenden Kombinationen der Blau-Weissen mit einem überlegten Schlenzer zum Endstand ab (90.+2). So konnte A-Junior Jeremy Domke bei seinem Männer-Debüt noch einen Treffer hautnah miterleben.
HN: Kopmann – Ghaderi (46. Butt), Niederau, Wekwerth, Vogt (90.+1 Stoltz) – Gundlach, Yildirgan (75. Buchweitz) – Wolf (46. Draski), Urbanski, Schipper (90.+1 Domke) – Anton.